Ostern, das Familienfest steht vor der Tür. Wir haben uns für Sie schlau gemacht und Wissenswertes rund um das Osterfest zusammengetragen.
- Das Datum für das Osterfest richtet sich nach dem ersten Frühlingsvollmond. Es findet jedes Jahr an einem anderen Datum statt und dauert 50 Tage, bis Pfingsten.
- Da Jesus am Sonntag vor Ostern auf einem Esel in Jerusalem einritt, legten die Menschen Palmwedel als Willkommensgruß vor ihm nieder und der Esel brauchte auch nicht die staubige Straße betreten. Da es bei uns keine Palmen gibt, stellt man Palmkätzchen auf. Dabei werden die Weidenzweige zu Palmbuschen zusammengebunden und mit bunten Bändern oder Ostereiern verziert. Am Palmsonntag werden die Zweige dann im Gottesdienst geweiht und in der Palmprozession aus der Kirche getragen. Die Zweige sollen vor Unheil schützen. Da die Palmkätzchen (Weidenkätzchen)unter Naturschutz stehen und die erste Nahrung für die Bienen sind, sollte man auf Bestände des eigenen Gartens zurückgreifen.
- Die Osterfeiertage beginnen schon am Gründonnerstag, weil am Abend dieses Tages Jesus mit seinen Jüngern das letzte Abendmahl gefeiert hat.
- Karfreitag ist einer der höchsten Feiertage. Da am Karfreitag Jesus am Kreuz gestorben ist, wird in vielen Familien gefastet. Es ist ein “stiller Feiertag” an dem keine lauten Feste gefeiert werden sollten.
- Während der Fastenzeit haben die Menschen früher auf viele Lebensmittel verzichtet, unter anderem auch auf Eier. Die weiterhin gelegten Hühnereier wurden und je nach Alter in verschiedene Farben eingefärbt.
- Karsamstag steht im Zeichen der Grabensruhe, des Wartens und für den Übergang vom Dunkel zum Licht.
- Ostersonntag ist der Festtag der Auferstehung Jesus, die am Morgen des Ostersonntags wird mit Osterfeuern und Osterkerzen symbolisiert wird. Traditionell kommt auch am Ostersonntag der Osterhase und die Eier werden gesucht.
- Da Hasen in dieser Frühlingszeit besonders viel in der Natur anzutreffen sind und sehr fruchtbar sind, stehen sie für neues Leben Wahrzeichen für das Osterfest. Heute ist der Osterhase aber in der Regel eher ein Kaninchen.
- In vielen Regionen gibt es Quellen bis Mitte des 20. Jahrhunderts, dass der Osterfuchs früher die Eier gebracht hat.
- Da bis Ostersonntag die Feiertage in die Fastenzeit fallen, soll einer Legende nach, Mönche des Klosters Maulbronn in Zeiten des 30-jährigen Krieges eine Speise namens “Herrgottsbscheißerla” kreiert haben. Weil die Mönche nicht auf Fleisch verzichten wollten, hackten sie Fleisch ganz klein. Danach vermischten sie es mit Spinat und wickelten es in Teigtaschen ein. Das war die Geburtsstunde der ersten Maultasche. Da man das Fleisch von außen nicht sah, konnte das Fleisch trotz Fastenzeit auch nicht schaden. Dieser Trick, hält sich noch bis heute in vielen Familien.
- Früher hat der Hohepriester den schönsten jungen Schafsbock ausgewählt und als “Sündenbock” getötet, damit man den Sünden der Menschen vergibt. Jesus hat sich töten lassen, damit die Menschen für immer von ihrer Schuld befreit sind und ist somit das Opferlamm für alle Zeit. Als Erinnerung an diese wichtige Geschichte gibt es heute Kuchen in Lammform oder andere Lamm-Symbole.
- 1,1 kg Schokolade werden pro Haushalt zu Ostern vernascht. Das größte Schokoladenei mit 7,5 Tonnen haben Konditoren in Argentinien hergestellt.
- Gibt es ihn wirklich, den eierlegenden Osterhasen? Genau genommen ja, aber es ist ein Fisch, der “Seehase”. Er lebt im Meer und laicht (legt seine Eier) zur Osterzeit.
Eine spannende Osterzeit!
Ihre SCHLAUmex Redaktion