Emotionen bestimmen unser Leben und sind der Schlüssel zu Glück und Erfolg. Kinder profitieren ein Leben lang davon, wenn sie lernen, klug mit ihren Gefühlen umzugehen und sie angemessen auszudrücken,
Eltern sind oftmals verunsichert, wenn ihr Kind in Streitsituationen aggressiv reagiert.
Beim Umgang mit extremen Gefühlsäußerungen sollten Sie vor allem erst einmal gelassen bleiben.
Die nachfolgenden einfachen Schritte sollen Ihnen als Eltern als Anleitungshilfe dienen.
1. Erkenn Sie die Gefühle an
Schauen Sie genau hin, was hinter den Reaktionen Ihres Kindes steckt. Kein Kind zeigt Aggressionen ohne Grund. Versuchen Sie gemeinsam diesen Grund zu erforschen.
2. Beobachten Sie und gedulden Sie sich
Streit unter Kindern ist normal. Wichtig ist, dass sie den konstruktiven Umgang zur Konfliktlösung lernen. Geben Sie den Kindern genug Zeit zur Klärung. Analysieren und schätzen Sie anhand des Geschehenen ab, ob ein Eingreifen nötig ist. Kinder brauchen für ihre Entwicklung den Freiraum, Dinge selbst zu lösen.
3. Greifen Sie wenn notwendig ein
Erst wenn Sie befürchten, dass der Streit hangreiflich werden könnte, sollten Sie eingreifen.
Sie sollten dabei das Gespräch mit dem streitenden Kind suchen mit dem Blick auf das, was das einzelne Kind braucht. Keinesfalls sollten Sie den Konflikt für die Kinder lösen.
4. Spiegeln Sie die Gefühle
Benennen Sie die Gefühle des Kindes indem Sie die Aussagen des Kindes wiederholen. Sprechen Sie an, was Sie beim Kind spüren. Möglicherweise können Sie auch eigene Erlebnisse schildern. So lernt das Kind seine Gefühle mit Worten zu beschreiben und ein Teil der Wut wird schon abgebaut. Sie als Erwachsener bieten damit auch Schutz und Trost.
5. Machen Sie die Gefühle erlebbar
Verbalisieren Sie die Wut des Kindes. Die Kinder erleben somit, dass ihre Gefühle wichtig sind. Sie lernen eine adäquaten Umgang und können eigenständig eine Lösung finden.
6. Unterstützen Sie Ihr Kind in verschiedenen Situationen mit seinen Emotionen umzugehen
Selbst wenn Ihr Kind seine Emotionen noch nicht in Worte fassen kann oder nicht besonders redefreudig ist, erfahren Sie zum Beispiel an der Körperhaltung etwas über den Gemütszustand. Nutzen Sie auch Emotionsbilder,- farben oder -motive, um mehr über die Gefühle Ihres Kindes zu erfahren.
Kindern tu es gut, über Emotionen zu reden, gerade auch, wenn es nicht die eigenen sind. Hat Ihr Kind erst einmal lernt, die Gefühle von anderen auszudrücken, wird es sich danach auch besser der eigenen bewusst.
7. Seien Sie Vorbild und bleiben Sie authentisch
Eltern dürfen auch mal schlechte Laune haben, unzufrieden oder traurig sein. Wichtig ist nur, dass entsprechend zu kommunizieren. Niemals die Person angreifen, sondern klar benennen, was nicht passt.
Wichtig: Kinder sollten so früh wie möglich lernen, dass sie die Macht über ihre Gefühle haben. Mit einer optimistischen Grundeinstellung, kann jeder seinen Gemütszustand beeinflussen.
Ihre Esther Reeck