Jeder, der sich mit Finanzen beschäftigt, weiß: Die aktuell niedrigen Zinsen für Baugeld werden wieder steigen, auch wenn der genaue Zeitpunkt dafür noch nicht absehbar ist. Derzeit sind die Darlehenszinsen am Kapitalmarkt noch attraktiv, wenn auch der Tiefststand der Zinsentwicklung am Kapitalmarkt möglicherweise schon überschritten ist.
Angesichts der aktuell noch günstigen Darlehenszinsen ist es naheliegend, in absehbarer Zeit über das eigene Haus oder die Eigentumswohnung nachzudenken, zumal eine solche Anlage in „Betongold“ in Sachen private Vorsorge unübertroffen ist. Potenzielle Erwerber und Bauherren sind dennoch gut beraten, vor einer Immobilienfinanzierung zunächst die eigene finanzielle Lage zu prüfen und realistisch zu beurteilen.
Für sie steht fest: Eine Immobilienfinanzierung muss so gestaltet sein, dass noch Reserven zum Leben bleiben, auch wenn die Kapitalmarktzinsen wieder steigen. Zumindest bei Hypothekendarlehen werden nach Auslaufen der Zinsbindungsfrist – in der Regel nach 10 bis 15 Jahren – die Darlehenszinsen an Marktkonditionen angepasst. Endet also eine jetzt eingegangene Zinsbindung in einer Phase höherer Kapitalmarktzinsen, wird die monatliche Belastung durch ein aufgenommenes Darlehen teurer. Darauf müssen sich Bauherren und Immobilienerwerber einstellen und ihre Finanzierung mit „Luft nach oben“ versehen.
Die Gesamtkosten einer Immobilienfinanzierung werden in der Regel durch eine Kombination verschiedener Bausteine aufgebracht – denn nahezu niemand kann ein eigenes Haus oder eine Eigentumswohnung aus dem Stand bezahlen. Verwendet werden üblicherweise vorhandenes Eigenkapital – je mehr, desto besser –, ein Bauspar- und ein Annuitätendarlehen.
Geht es darum, die besten Finanzierungskonditionen für eine geplante Finanzierung zu finden, können Bausparkassen über elektronische Zugänge zu mehreren hundert Finanzierungspartnern das passende Angebot für die persönliche Situation heraussuchen. Damit erspart die Bausparkasse ihren Kunden umständliche Vergleiche im Internet oder persönliche Anfragen bei anderen Kreditinstituten – die Finanzierung wird mit diesem Service insgesamt stressfreier.
Ein guter Weg, frühzeitig das benötigte Eigenkapital für eine Finanzierung anzusparen, sei es für den Immobilienerwerb oder eine geplante Modernisierung, ist im Übrigen das Bausparen. Bausparer profitieren nicht nur von absoluter Zinssicherheit, sondern auch von einem weiteren systembedingten Pluspunkt: der Unabhängigkeit dieses Zwecksparinstruments vom Kapitalmarkt. Denn Bauspardarlehen werden im Gegensatz zu Hypothekendarlehen in der Regel nicht über den Kapitalmarkt refinanziert, sondern über Einzahlungen aller Bausparer in einen gemeinsamen Topf. Es entsteht so ein geschlossener Spar- und Entnahmekreislauf, der es erlaubt, Bausparern günstige Darlehenskonditionen über die gesamte Vertragslaufzeit zu gewähren. Dies kann sich als Zinsversicherung erweisen, wenn die Kapitalmarktzinsen wieder steigen sollten. Ein weiterer wichtiger Pluspunkt: Bausparen wird innerhalb bestimmter Einkommensgrenzen staatlich gefördert – und das bereits ab dem 16. Lebensjahr.
Nähere Informationen kann auch ich Ihnen in meinem Beratungscenter Senftenberg, Jüttendorfer Anger 10 geben.
Ihr Henry Heller