Teil 6 Zahngesundheit – Da müssen wir gemeinsam durch …

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Schlaumex-Serie: Zahngesundheit
Schwanger zu sein, bringt viele Veränderungen mit sich – auch für die Zahngesundheit.

Da müssen wir gemeinsam durch …
Um diese Zahnungsphase, die nicht selten Eltern vor eine harte Geduldsprobe stellt, gut zu überstehen und dem Baby Linderung zu verschaffen, gibt es zahlreiche Möglichkeiten:

  • Fingerlinge aus Silikon oder Silikonbürstchen eignen sich gut dazu, den Kiefer vorsichtig zu massieren.
  • Kau- und Beißringe stimulieren den Kiefer und fördern damit den Zahndurchbruch. Bitte achten Sie auf gesundheitliche Unbedenklichkeit der Materialien. Das gilt auch für Beißringe mit integrierten Kühlelementen.
  • Alle Kälteanwendungen (auch ein kalter sauberer Waschlappen ist möglich) lindern die Beschwerden. Zu beachten ist jedoch, dass die Kühlung nicht im Eisfach, sondern im Kühlschrank bzw. mit kaltem Wasser erfolgt.
  • Der erhöhte Flüssigkeitsverlust durch den starken Speichelfluss sollte ausgeglichen werden. Bieten Sie häufig Wasser oder ungesüßten Tee an.
  • Schützen Sie die Kleidung des Babys im Brustbereich durch Lätzchen oder Spucktücher vor Nässe durch Speichel.
  • Nehmen Sie auch unterwegs immer ausreichend Wechselkleidung und Spucktücher mit. Das Gleiche gilt, wenn das Baby in einer Kita oder bei einer Tagesmutter untergebracht ist.
  • Die wunden Stellen im Windelbereich und/oder im Gesicht lassen sich durch die regelmäßige Pflege mit einer zink- oder calendulahaltigen Schutzcreme reduzieren oder verhindern.
  • Für die lokale Behandlung des schmerzenden Zahnfleisches gibt es im Fachhandel spezielle Tropfen, Gele und Salben. Verwenden Sie diese sparsam, da sie vom Kind heruntergeschluckt werden. Achten Sie bitte auch darauf, dass diese Mittel keinen Zucker enthalten.
  • Sanfte Helfer in Form von Globuli können die unterschiedlichen Symptome lindern. Lassen Sie sich hierzu vom Kinderarzt/ Kinderärztin, einer Heilpraktikerin oder auch in der Apotheke beraten.
  • Geben Sie Ihrem Kind nur auf Empfehlung des Kinderarztes / der Kinderärztin Schmerzmittel.
  • Die Zahnung ist ein natürlicher Vorgang, die damit verbundenen Beschwerden lassen sich häufig durch viel Zuwendung, zusätzliche Kuscheleinheiten und Ablenkung durch gemeinsames Spiel lindern.
  • Wenn es nachts zu heftigen Schreiphasen kommt, wechseln Sie sich mit dem anderen Elternteil ab oder holen sich Unterstützung aus Ihrem sozialen Umfeld.
  • Auch ein nächtlicher Spaziergang mit dem Kinderwagen kann helfen und dafür sorgen, dass wenigstens der andere Elternteil ein wenig Schlaf bekommt.
  • Machen Sie sich bewusst, dass das Kind Schmerzen hat, selber müde und erschöpft ist und nicht vorsätzlich schreit. Dieses Wissen hilft dabei, nicht die Nerven zu verlieren, Ruhe zu bewahren und Sicherheit zu vermitteln.
  • Gemeinsam durchlittene Nächte stärken die Bindung und das Vertrauen des Kindes.
  • Mit zunehmendem Alter verkraften die meisten Kinder die Zahnung besser und reagieren nicht mehr so heftig.
  • Auch, wenn die Nerven manchmal „blank liegen“, sobald ein winziges
    süßes Zähnchen im Mund erscheint und Ihr Baby stolz lächelt, werden Sie
    für die Strapazen belohnt.

Ihre Frau Dr. Wurzler

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