Dr. med. dent. Christiane John – Zahnärztin
Heute am Tag des Zahnarztes ist unser SCHLAUmex-Kinderreporter Léon in der Zahnarztpraxis Dr. med. dent. Christiane John. Eine vorbeugende Behandlung und den Erhalt der natürlichen Zähne stehen im Focus der Zahnärztin.
Lassen Sie sich im Video überraschen mit welchen Fachbereichen, die Praxis Behandlungen auf höchstem medizinischem Niveau anbietet.
Anbei eine Kurzzusammenfassung des Interviews:
SCHLAUmex- Kinderreporter Léon: Sie sind Zahnärztin geworden, wie kam es dazu?
Dr. med. dent. Christiane John: Bei mir war das Interesse für die Zähne, die Zahnmedizin und den Beruf schon sehr, sehr früh begann, nämlich schon im Kindergartenalter. Da fand ich schon immer sehr spannend zum Kinderzahnarzt zu gehen. Und dort mit den ganzen Sachen zu spielen, wie mit dem Sauger und der Luft. Das zeige ich dir nachher alles.
Dann war ich einmal beim Zahnarzt und habe ein Geschenk bekommen, weil ich so gut mitgemacht habe. Das war eine Palette mit Probezähnen. Da sind die verschiedenen Zahnfarben drauf. Ich habe damit immer gespielt und fand das einfach schön und so kam das, dass ich mich schon immer für Zähne interessiert habe.
In der ersten Klasse hatte ich dann einen Spielfreund und der hat immer nicht seine Zähne geputzt und hatte immer gelbe Zähne. Früh hat er mich abgeholt und da habe ich ihn immer kontrolliert, ob er sich wirklich seine Zähne geputzt hat. Es ist mir irgendwie in die Wiege gelegt.
SCHLAUmex- Kinderreporter Léon: Was fasziniert Sie an diesem Beruf?
Dr. med. dent. Christiane John: Das sind viele Sachen. Das ist ein sehr schöner Beruf, weil ich ganz selbständig arbeiten kann. Ich kann entscheiden, wann ich was machen, das finde ich, ist von Vorteil. Aber am schönsten ist, dass ich Menschen helfen kann, dass ich Menschen Schmerzen nehmen kann.
Was mir auch gefällt ist, dass ich immer sofort, wenn ich was gearbeitet habe mit Patienten, das Ergebnis sehe.
Hören Sie rein-Frau Dr. John erklärt es Léon kindgerecht an einem Beispiel.
SCHLAUmex- Kinderreporter Léon: Welche Behandlungen bieten Sie in Ihrer Praxis an und welche nicht?
Dr. med. dent. Christiane John: Wir sind hier in einer Praxis für moderne Zahnmedizin und bieten hier alles an, was die Zähne gesund und schön macht- ein Leben lang. Los geht’s dabei mit der professionellen Zahnreinigung, mit der Prophylaxe. Die Prophylaxe ist das Grundgerüst unseres Arbeitens, weil die Prophylaxe, ist die Vorsorge. Alles andere, was ich dann mache, ist die Nachsorge, da ist aber eigentlich schon zu spät für den Zahn. Da müssen wir den Zahn schon reparieren.
In der professionellen Zahnreinigung werden die Zahnbelege und die Bakterien, die ja die Zähne zerstören, gründlich entfernt und somit kann der Zahn gesund bleiben.
Wenn dann doch ein Zahnteufelchen mal ein Loch in den Zahn gemacht hat, ist das nächste Fachgebiet, was wir hier abdecken, die Zahnerhaltung. Das heißt, wir versuchen ganz, ganz lange, die Zähne zu reparieren, bevor wir sagen, der muss raus. Zu der Zahnerhaltung gehört, dass wir Löcher, die in Zähnen sind, füllen- mit Füllungswerkstoffen. Dafür benutzen wir zahnfarbende, sehr hochwertige, keramische Füllungen. Wenn ein Loch doch mal tiefer gegangen ist, bis zum Zahnnerv, dann machen wir eine Wurzelbehandlung- eine sehr hochwertige Wurzelbehandlung. Dabei nutzen wir manchmal sogar das Mikroskop, weil das so klein ist im Zahn und wir das nur mit dem Mikroskop und dem hellen Licht gut sehen können.
Neben Wurzelkanäle füllen, ist auch ganz wichtig ist in der Zahnerhaltung, ist das Zahnfleisch. Das Zahnfleisch ist das Fundament, was die Zähne umgibt, wie bei einem Haus. Das Zahnfleisch muss gesund sein, denn wenn das Zahnfleisch und der Knochen krank sind, können die Zähne rausfallen.
Wenn dann doch die Zähne verloren gehen, gibt es Zahnersatz. Da decken wir auch das komplette Spektrum ab. Festsitzender Zahnersatz in Form von Kronen oder Brücken oder auch abnehmbarer Zahnersatz, da gibt es Prothesen. Wenn man einen Zahnersatz haben möchte, den man abends nicht herausnehmen möchte, dann gibt es Implantate. Das sind künstliche Zahnwurzeln, die in den Kiefernknochen reinoperieren.
Was wir nicht machen, das ist Kiefernorthopädie. Das heißt, wenn die Zähne schief sind und die Kinder eine Zahnspange benötigen, da haben wir FachkollegInnen, Kiefernorthopäden, mit denen wir zusammenarbeiten.
Wen wir auch recht herzlich in unserer Praxis willkommen heißen, sind Kinder. Wir haben ein extra Kinderbehandlungszimmer und auch Angstpatienten, die vor vielen, vielen Jahren mal ein nicht si schönes Erlebnis beim Zahnarzt hatten, auch die sind Herzlich willkommen bei uns, denn heute ist das alles viel, viel schöner als früher und auch da helfen wir gerne.
Hören Sie rein und erfahren Sie, wie Frau Dr. John anhand eines Modells Léons Zwischenfrage über die Wurzelbehandlung erklärt.
SCHLAUmex- Kinderreporter Léon: Welche drei Eigenschaften sollte man denn für diesen Berufszweig mitbringen?
Dr. med. dent. Christiane John: Du brauchst als Erstes Fleiß, weil du in der Schule fleißig sein musst, damit du einen guten Schulabschluss und ein Abitur machen kannst. Ohne Abitur kannst du nämlich nicht Zahnmedizin studieren. Fleiß ist dann im Studium auch ganz wichtig, weil Zahnmedizin ein sehr schwieriges Studium ist. Da muss man viel lernen. Man lernt dort sehr viel über Medizin, aber auch Technik. Aber parallel neben dem ganzen Lernen in den Büchern, muss man auch noch im Labor, ganz viele Arbeiten herstellen und ganz viel basteln. Deshalb muss man sehr, sehr fleißig sein. Auch nach dem Studium muss man fleißig sein. Als Zahnarzt ist man immer am tuen und werkeln, sowohl am Patienten als auch danach, wenn der Patient gegangen ist. Auch am Wochenende muss man fleißig sein, da muss man nämlich zu Fortbildungen fahren, weil nämlich die Technik, die Entwicklung und die Forschung voranschreitet und man kann nicht einfach sagen, weil man mal studiert hat, kann man alles, sondern man muss immer wieder lernen und am Ball bleiben und immer schön fleißig sein.
Was man auch braucht ist Geschicklichkeit, wenn man gern bastelt, etwas mit den Händen macht oder kreativ ist, gerne malt. Man muss geduldig sein.
Was noch wichtig ist, dass man gerne mit Menschen zusammen ist. Bei der Arbeit ist man sehr nah an einem Menschen dran, am Patienten, aber auch sehr nah an seinen Mitarbeitern. Man hat ja auch immer noch eine Zahnarzthelferin.
Was auch noch wichtig ist, ist das Einfühlungsvermögen. Man muss sich hineinversetzen können, dass jemand gerade Schmerzen hat, das ihm etwas weh tut, dass man vorsichtig ist und ein guter Umgang mit Mitmenschen.
SCHLAUmex- Kinderreporter Léon: Wem würde Sie diesen Beruf nicht raten?
Dr. med. dent. Christiane John: Jemand, der nicht gerne lernt, der sich nicht gern in Sachen vertieft, nicht gerne liest und auch nicht für Jemanden, der „zwei linke Hände“ hat.
Dr. med. dent. Christiane John: SCHLAUmex- Kinderreporter Léon: Haben Sie noch Zeit für Hobbys? Wenn ja, für welche und warum gerade dieses?
Dr. med. dent. Christiane John: Glücklicherweise ist ja mein Beruf mein Hobby. Somit kann ich ja den ganzen Tag meinem Hobby nachgehen. Nach der Arbeit gibt es wenig Zeit. Was ich gerne mache ist Sport. Das machen wir dann so, dass wir das mit der Familie machen. Zum Beispiel im Sommer, dass wir dann gemeinsam um den See fahren. Das größte Hobby neben meiner Arbeit ist meine Familie und meine Kinder und da versuchen wir die Hobbys zusammen zu machen. Was wir auch viel machen, das ist Handarbeit, da machen auch Paul und Max sehr gern mit. An der Nähmaschine nähen sie sich was. So versuchen wir das zu verbinden-Familie und Hobby.
SCHLAUmex- Kinderreporter Léon: Haben Sie einen guten Tipp für uns Kinder?
Dr. med. dent. Christiane John: Mein Tipp ist, was die Schule betrifft, immer fleißig zu lernen. Weil das ist ganz wichtig, wenn man in der Schule ganz fleißig lernt, dann kann man einen sehr guten Schulabschluss machen und mit dem kann man sich dann den Beruf, den man später einmal lernen will, selber aussuchen. Das ist ganz wichtig, denn dann ist man auch ganz glücklich in seinem Beruf.
Mein zweiter Tipp ist, wenn ihr dann in der 8. Klasse seid, macht euch Gedanken, wo wollt ihr euer Schülerpraktikum machen. Macht es in einer Einrichtung, wo ihr schon denkt, das dies vielleicht als Beruf in Frage kommen könnte Das ist ganz wichtig, dass man vorher schon mal reinschnuppert, in das was ihr später einmal machen möchtet.
Und, wer besonders fleißig und interessiert ist, nutz vielleicht auch mal nachher, wenn man größer ist, so ab der 9.,10.11. Klasse, die Schulferien, um ein Praktikum zu machen, z.B. im Krankenhaus, beim Bäcker oder Zahnarzt, um zu schauen, was passiert denn in diesem Beruf. Dann weiß man auch genau, was will ich werden und entscheidet sich einmal für einen Beruf, lern ihn schön, vertieft sich darin und wird hoffentlich glücklich.
SCHLAUmex- Kinderreporter Léon: Haben Sie einen guten Zahnpflegetipp für ein perfektes Lächeln?
Dr. med. dent. Christiane John: Mein erster Tipp ist: mindestens zweimal am Tag gründlich die Zähne putzen. Mit Zahnbürste, Zahnpasta und einem Spiegel, in dem man sich anschauen kann und sieht, was macht denn meine Zahnbürste im Mund, wo ist sie denn, putzt die auch jeden Zahn. Das ist ganz, ganz wichtig.
Nicht so viel naschen. Wenn, dann nur ein- bis zweimal am Tag.
Dann, keine süßen Getränke. Säfte oder Orangenlimonaden wirklich nur zu den Hauptmahlzeiten. Nicht zwischendurch. Wenn man zwischendurch Durst hat in der Schule, gibt es nur Wasser oder ungesüßten Tee. Der Zucker macht die Zähne kaputt.
Und dann zweimal im Jahr die Kinderprophylaxe beim Zahnarzt. Diese wird auch von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen und gefördert, so dass die Kinder mit gesunden Zähnen großwerden können. Ab dem 6. Lebensjahr bis zum 18. Lebensjahr dürfen die Kinder zum Zahnarzt kommen und dann werden die Zähne von allen Seiten blitzeblank geputzt, da wird der Zahnstein und die Zahnbelege abgemacht und dann wird ein Putzlack aufgetragen, der die Zähne kräftigt und somit das perfekte Lächeln gesund erhält.
Jetzt haben wir uns ganz viel unterhalten. Léon soll ich dir jetzt mal die Praxis zeigen?
Den interessanten Rundgang durch die Praxis im Anschluss an das Interview sehen Sie LIVE.
Euer Lèon