Ostern ist ein schönes Familienfest mit Eiersuchen und Osterhase, aber warum sind die Ohren des „Oster“- Hasen so lang?
Hasen, aber auch Kaninchen müssen gut hören, um ihre Fressfeinde frühzeitig zu bemerken und rechtzeitig die Flucht ergreifen zu können. leben im offenen Gelände und in ausgedünnten Wäldern. Sie verstecken sich, indem sie sich ins hohe Gras ducken. Da sie nun die herannahenden Feinde nicht mehr sehen können, stellen sie stattdessen ihre bis zu 15 Zentimeter langen Ohren wie Antennen auf. So hören sie, ob eine Bedrohung näherkommt und können blitzschnell davonhoppeln.
Durch die besondere Form der Ohren werden nämlich die Schallwellen wie bei einem großen Trichter gebündelt und somit hervorragend verstärkt. Fordern Sie doch mal Ihr Kind zum besseren Hören auf, die hohle Hand hinter die Ohren zu legen, um die Ohrmuschel zu vergrößern und den Schall besser einzufangen.
Die Hasenohren sind aber nicht nur lang, sondern auch beweglich. Hasen können auch jedes Ohr einzeln bewegen. Sie drehen das Ohr in die Richtung, aus der sie etwas hören. Gleichzeitig dienen die langen Ohren auch als eine Art “Klimaanlage”. Ist es dem Hasen heiß, pumpt er viel Blut in die Ohren. Wenn er die Ohren dann in den Wind hält, wird das Blut gekühlt.
Nachts schlafen die Hasen lediglich in kleinen Erdmulden, den sogenannten Sassen und nutzen die „Ohrenantennen“ als Hörschutz, sie auch das leiseste Geräusch sofort mitbekommen. Auch ihr stolzer Hasenbart mit den bis zu 20 Zentimeter langen Tasthaaren, warnt vor Engstellen im Pflanzendschungel.
Viel Spaß beim Ausschauhalten von Hasen zum Osterfest!
Ihre SCHLAUmex-Redaktion
