Jeder Deutsche konsumiert jährlich um die 7,2 Kilogramm Kaffeebohnen, deren Weg nach dem Brühen meist unbeachtet in der Mülltonne oder auf dem Kompost endet.
Dabei ist Kaffee ein umweltfreundlicher, hochwertiger und dazu noch kostengünstiger Dünger und mit jeder Tasse Kaffee tun Sie auch Ihren Pflanzen etwas Gutes.
Also, verwöhnen Sie Ihre grünen Freunde mit dem wertvollen Kaffeesatz!
Kaffeesatz: Günstiger Dünger mit vielen Nährstoffen
Viele Pflanzen benötigen zum Wachsen Erde mit ausreichend Nährstoffen, um richtig gedeihen und eine kräftige Grünfärbung ausbilden zu können. Und dafür ist Kaffee einfach ideal: Der Kaffeesatz ist reich an Phosphor, Kalium und Stickstoff und zeigt somit viele Merkmale eines herkömmlichen Düngers.
Der leicht saure Kaffee kann den pH-Wert moorhaltiger Erde senken und kalkhaltiges Gießwasser neutralisieren. Das Kalium sorgt außerdem für ein gesundes Wachstum der Pflanzen.
Mischen Sie den Kaffeesatz einfach unter die Pflanzenerde oder streuen Sie ihn auf den Kompost.
Schädlinge und Ungeziefer im Garten? Kaffee her!
Schon gewusst? Mit etwas Kaffeesatz unter der Blumenerde halten Sie Schädlinge wie gefräßige Schnecken und Ameisen ganz einfach aus Ihrem Garten fern. Diese Schädlinge können, im Gegensatz zu den fleißigen Regenwürmern, den Kaffeeduft nicht ausstehen.
Die Regenwürmer wiederum kommen gut mit Kaffee klar, versorgen Ihren Garten kostenfrei mit gesunder Biomasse und lockern die Erde auf, so dass sie gut belüftet bleibt.
Anwendungshinweise für Kaffeesatz-Dünger
Prinzipiell brauchen alle Pflanzen Düngemittel, um gut zu wachsen.
Nur Setzlinge sollten von der Kaffeebehandlung ausgeschlossen werden, da die zarten Pflänzchen empfindlich auf Koffein reagieren.
Kaffee wirkt besonders gut für Pflanzen im heimischen Garten, ist säuernd und eignet sich deshalb vor allem für Hortensien, Rhododendron, Tomaten, Kürbisse, Zucchini und Beerenfrüchte.
Und auch falls Sie keinen grünen Daumen haben, können Sie mit Kaffee als Dünger nichts falsch machen. Wichtig ist, den Kaffeesatz auskühlen und trocknen zu lassen, bevor Sie ihn als Dünger verwenden, um Schimmelbildung zu vermeiden. Am besten ist also, die Reste zunächst an einem trockenen und luftigen Ort zu sammeln und nicht mit jedem Kaffeefilter in den Garten zu laufen.
Probieren Sie es aus!
Ich persönlich habe zwar keinen Garten, dafür viel Kaffeesatz. Naja so ist das manchmal im Leben…
Ihr Röstmeister Martin Hengst