Schlauerweise haben Eure Eltern den SCHLAUmex-Artikel rund die sauren Gurken gelesen. Deshalb geht’s heute in unserem Schlaumex – Spot um die Redewendung:
Saure-Gurken-Zeit
Die Redewendung Saure-Gurken-Zeit gibt es seit dem späten 18. Jahrhundert und es gibt unterschiedliche Interpretationsmöglichkeiten.
Zum EINEN wurden früher die Lebensmittel sauer eingelegt, damit sie länger halten. So rettete man das Gemüse über den langen Sommer bis in den Winter.
Im Winter war wegen der Kälte der Gemüse- und Obstanbau nicht möglich und so konnten die Menschen auf die sauer eingelegten Speisen, wie z.B. Gurken, zurückgreifen.
Also ist die Redensart “Saure-Gurken-Zeit” mit einem Zeitraum von Verzicht und Leiden zu vergleichen, den man durchstehen muss.
Zum ANDEREN vermutet man, kam die Redensart von den ersten eingelegten Spreewälder Gurken. Im Sommer wurden diese auf den Berliner Marktplätzen angeboten. Die Geschäfte im Sommer liefen aber wegen der Urlaubszeit und Hitze eher schleppend und so nannten die Geschäftsleute diese Zeit auch “Saure-Gurken-Zeit”.
Ich habe da mal ein Beispiel:
Dein Papa ist gerne Lebkuchenherzen. Er freut sich schon auf Weihnachten, weil es sie da wieder gibt. Dann kannst Du sagen: Na, dann hast Du ja jetzt noch einige Monate eine „Saure-Gurken-Zeit“ zu überstehen.
