Schlaumex liest Bestseller
Wie Sie bereits wissen, liebe ich es zu lesen und in meiner Funktion als Coach, Pädagoge, Mama, Ehefrau und Führungskraft fasziniert mich die Frage nach der Balance-definiert als ein Zustand, in dem entgegengesetzt wirkende Kräfte gleich stark sind und seelische Ausgeglichenheit herrscht.
Balance für sich selbst, die kindliche Entwicklung, das Erwachsensein…
und es entstand daraus die Reihe:
BALLance trifft auf Bestsellerautor und kindliche Entwicklung
Angeregt wurde ich durch meine Diplomtrainerausbildung bei Dr. Tanja Kühne. Sie entwickelte eine Methode:
- mittels Liegen auf einem kleinen Trainingsgerät,
- 2-5minütige langsame Rollbewegungen,
- gekoppelt mit speziellen Atemübungen,
- durchzuführen, um Verspannungen sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen zu lösen und
- in BALLance zu kommen.
So erfährt man eine „Windstille für die Seele“ mit dem Potential für kreativen Freigang und schon Kopernikus 1502 wusste, die Kugel verfügt über großartige Rolleigenschaften.
Heute: Teil 2 – Schlaumex liest Chip und Dan Heath´s Switch
Veränderungen wagen und dadurch gewinnen!
Im ersten Teil haben wir erfahren, dass nicht alle Veränderungen im Leben problematisch oder schwierig sind. Heute geht es darum aufzuzeigen was nötig ist, um Veränderungen lostreten zu können.
Überschaubare Ziele sind unverzichtbar und beflügeln.
Jeder Reiter braucht ein bedeutendes Ziel, für das es sich lohnt zu kämpfen und gleichzeitig sollte das Ziel auch den Elefanten bewegen.
Ein rein rationales Ziel nach der bekannten SMART-Regel:
S-spezifisch,
M-messbar,
A-akzeptiert,
R-realisierbar,
T-terminierbar
eignet sich hier weniger.
Erzählen Sie z.B. einem Erstklässler, dass er bald Drittklässler sein wird, strengt er sich an. Dieses Zielbild begeistert, weil es eine emotionale Komponente hat.
Manchmal hemmt aber auch die Rationalisierung. Man findet alle möglichen Ausreden, um vom Weg der Veränderung abzuweichen.
Nur mit Reiter und Elefanten gelingen erfolgreiche Veränderungen, die emotional berührende Aspekte beinhalten müssen und damit beide ansprechen.
Es geht nicht darum, Dinge rational zu verstehen, sondern um das Gefühl, etwas verändern zu können und dafür die Verantwortung zu tragen.
Doch welches Gefühl setzt den Elefanten in Trab? Negative Gefühle könne durchaus Antreiber sein, engen aber die Gedanken ein und sind somit wenig nützlich. Positive Gefühle dagegen erweitern das Handlungsrepertoire. Haben Sie z.B. das Interesse Ihres Kindes für etwas geweckt, erleben Sie, dass Ihr Kind bereit ist, noch mehr zu erfahren. Es lernt bereitwillig Neues.
Der Elefant ist dick und träge. Überfordert man ihn, macht er gar nichts mehr. Wenn Sie Ihr nun Kind zu Bestleistungen anhalten wollen, hängen Sie die Messlatte nicht zu hoch. Spiegeln Sie Ihrem Kind erst, was bereits erreicht wurde. Das motiviert und gibt Ihrem Kind das Gefühl, schon auf dem besten Weg zu sein. Indem Sie die anstehenden Aufgaben in kleine Teilaufgaben aufgliedern, fällt das Anfangen einfacher und das erste Erfolgserlebnis zeigt sich in Kürze. So wächst das Selbstvertrauen Ihres Kindes im eigenen erfolgreichen Tun. Der Elefant läuft, weil aus vielen kleinen Veränderungen zum Schluss eine große Veränderung entsteht.
Sorgen Sie dafür, dass Ihr Kind an seinen Aufgaben wächst.
Das alles bewahrt Ihr Kind nicht vor Misserfolg. Achten Sie aber darauf, dass Ihr Kind kein statisches Selbstbild bekommt, weil es Angst vor dem Versagen hat und Herausforderungen aus dem Weg geht. Sorgen Sie für ein dynamisches Selbstbild, getreu der Devise sich grundlegend immer selbst verändern zu können. Kinder mit einem dynamischen Selbstbild trauen Sie sich viel mehr zu und empfinden Kritik als lehrreich.
Ein dynamisches Selbstbild kann man erlernen. Unser Gehirn ist wie ein Muskel. Trainiert man es, interpretiert Rückschläge als Lernen und nicht als Scheitern, wird das dynamische Selbstbild gestärkt.
Erinnern Sie sich nun an SCHLAUmex liest, Switch von Chip und Dan Heath Teil 1- entscheidend ist auch, den Weg zur Veränderung möglichst bequem zu gestalten.
Verändern Sie Ihr Umfeld .Nicht die Art und Weise eines Menschenbeeinflusst sein Verhalten, vielmehr die Situation, in der er sich befindet. Filtern Sie genau zwischen Personen- und Situationsproblem. In dem Sie die Situation, also den bisher gegangenen Weg verändern, ändern Sie auch Ihr Verhalten.
Eine Veränderung funktioniert dann, wenn Reiter und Elefant und der Weg gemeinsam den Wandel unterstützen.
Nehmen Sie selbst Veränderungen im Umfeld vor, indem Sie Ihrem Verhalten eine andere Richtung geben.
Erinnern Sie sich an unser Abnehmbeispiel im Teil 1? Benutzen Sie, wenn Sie weniger essen möchten einfach kleinere Teller oder legen Ihre Sportsachen am Vorabend bereit, damit Sie am nächsten Morgen motivierter sind, joggen zu gehen.
In schwierigen Situationen kann Ihnen so ein Handlungsauslöser helfen, Ihr Vorhaben dann auch in die Tat umzusetzen.
Haben Sie den ersten Schritt in Richtung Veränderung erfolgreich abgelegt, muss der Wandel weiter beschleunigt werden. Belohnen Sie jeden kleinen Teilschritt. Veränderung ist ein Prozess.
Hinter dem Erfolg steckt meist das gleiche Muster:
- Richtungsorientierter Reiter
- Motivierter Elefant
- Freier Weg
Viel Erfolg!
Ihre Madlen Haß