Beim Zusammentreffen von Kohlendioxid (CO2) und Wasser (H2O) entsteht Kohlensäure (H2CO3), welche Getränke zum Sprudeln bringt. Diese Verbindung hält aber nicht lange vor und zerfällt wieder. Übrig bleibt leicht säuerlicher Geschmack.
Wird das Kohlendioxid unter Druck in die Flüssigkeit gepresst, verteilt sich ein großer Teil der Moleküle zwischen den Wassermolekülen, ohne sich mit ihnen zu verbinden. Die gebildeten sprudelnden Bläschen entweichen dann aus der Limonade. Ist die Flüssigkeit ungestört, wird das Entweichen des Gases durch die Oberflächenspannung der Flüssigkeit erschwert. Schüttelt man die Limonade beschleunigt sich das Entweichen des Kohlendioxids. Fasst man die Flüssigkeit hingegen sanft an, dauert es lange, bis das gelöste Gas entweicht.
Kommt eine winzige Blase gerade erst in Gang, ist die Energiemenge, die pro Gasmolekül in der Blase benötigt wird, ziemlich groß. Mit Bildung der Blase wird dementsprechend eine viel geringere Energiemenge pro Gasmolekül gebraucht, um weitere Flüssigkeitsmoleküle zu verdampfen und die Blase auszudehnen. Bei konstantem Druck ist das Volumen der Blase proportional zur Anzahl der darin befindlichen Moleküle.
Schüttelt man die Dose werden viele kleine Blasen in die Flüssigkeit eingebracht. Das gelöste Gas kann leichter verdampfen, indem es sich mit schon vorhandenen Blasen verbindet. Da so keine neuen Blasen gebildet werden, kann das Gas schneller aus der geschüttelten Limonade entfliehen. Das führt zu mehr Sprudel.
Eine einfache Zitronen-Limonade selbst gemacht
Zutaten
- Glas,
- Teelöffel,
- Wasser,
- Zucker,
- Zitronensäure und
- Natron
So wirds gemacht
- Füllen Sie das Glas mit Wasser
- Geben Sie einen Teelöffel Zitronensäure hinein
- Fügen Sie einen Teelöffel Natron
Beobachtung: Das Zitronenwasser fängt an zu sprudeln, da Natron und Zitronensäure miteinander zu Kohlendioxid reagieren.
Geben Sie noch etwas Zucker hinzu und fertig ist die leckere Limonade.
Bitte beachten Sie, die Zitronensäure nicht in die Augen zu bekommen!
Ihre SCHLAUmex-Redaktion
