Im Monat Mai paaren sich die Marienkäfer
Wussten Sie das:
Der Name Marienkäfer von der Jungfrau Maria abgeleitet ist. Früher glaubte man, dass die Käfer in ihrem Auftrag in der Schädlingsvertilgung tätig sind. Ferner sollten sie auch vor Hexen und Unheil schützen.
Heute werden die Marienkäferarten meist nach der Anzahl ihrer Punkte auf den Flügeldecken benannt. Die Anzahl er Punkte verändert sich im Käferleben nicht und hat also nichts mit dem Alter zu tun. Ein Marienkäfer lebt etwa 12 Monate. Die Farbe – rot, gelb oder schwarz – variiert von Art zu Art.
Ob nun Sonnenkälbchen, Himmelsziege oder Sommervögelchen- allein in Deutschland gibt es rund 70 verschiedene Arten. Weltweit sind es sogar 4.500. Je weniger Käfer, desto kälter ist die Region. In Asien und Afrika gibt es demzufolge sehr viele unterschiedliche Arten. Der Siebenpunkt gilt hierzulande als der klassische Glücksbringer.
Täglich frisst der Marienkäfer 100 bis 150 pflanzensaugende Blattläuse. Die Marienkäferlarven verspeisen in den drei Wochen bis zu ihrer Verpuppung sogar zwischen 400 und 600 Blattläuse. Während eines Sommers können also die Nachkommen eines einzigen Marienkäfers an die 100.000 Läuse vertilgen. Marienkäfer können bis zu 60 km/h schnell fliegen und legen mit Rückenwind Strecken von 120 km zurück. Der Marienkäfer hat eine tolle Überlebensstrategie entwickelt. Fühlt er sich bedroht, stellt er sich tot. Sie versprühen bei Bedrohung sogar ein übel riechendes Sekret.
Einige Marienkäferarten können beißen, zum Beispiel der Asiatische Marienkäfer. Sein Biss spürt man deutlich, er bleibt allerdings ohne gesundheitliche Folgen.
Die Marienkäfer verfügen über körpereigene Frostschutzmittel in Form von Glyzerin und anderen Zuckern. So überstehen sie den Winter.
Marienkäfer sind auch für Kinder faszinierende Insekten.
Ich habe Ihnen ein paar Tipps zusammengestellt, wie Sie Ihrem Kind den Marienkäfer nahebringen können.
Tipp 1 – Beobachten Sie Marienkäfer in der Natur
Nehmen Sie Ihre Kinder mit in die Natur und suchen Sie gemeinsam nach Marienkäfern. Sie können sie auf Blättern, Blumen oder in der Nähe von Pflanzen finden, die von Blattläusen befallen sind.
Tipp 2 – Lesen Sie gemeinsam Bücher über Marienkäfer
Es gibt viele Kinderbücher über Marienkäfer, die Ihr Kind auf unterhaltsame Weise Wissen über diese Insekten vermitteln können.
Tipp 3 – Zeigen Sie Fotos oder Videos von Marienkäfern
Nutzen Sie das Internet, um Ihrem Kind Bilder und Videos von Marienkäfern zu zeigen. So können es sehen, wie diese Insekten aussehen und wie sie sich verhalten.
Tipp 4 – Bauen Sie einen Marienkäferlebensraum
Sie können Ihrem Kind helfen, einen kleinen Lebensraum für Marienkäfer in Ihrem Garten oder auf Ihrem Balkon zu schaffen. Dazu können Sie z.B. eine Schale mit Blattläusen aufstellen oder ein Marienkäferhaus bauen.
Tipp 5 – Führen Sie ein Marienkäferprojekt durch
Ihr Kind kann lernen, wie sich der Marienkäfer entwickelt, indem sie Marienkäfer züchten oder fangen und sie dann beobachten. Dies kann ein lustiges und lehrreiches Projekt für die ganze Familie sein.
Tipp 6 – Zeigen Sie Respekt
Es ist wichtig, Ihrem Kind beizubringen, dass es Tiere respektvoll behandelt und nicht unnötig schaden soll. Marienkäfer sind nützliche Insekten und sollten in ihrer natürlichen Umgebung bleiben, damit sie ihre wichtige Rolle in der Natur erfüllen können.
Viel Spaß mit den Glücksbringern!
Ihre Madlen Haß