Beschwerden in der Schwangerschaft natürlich lindern – Teil 4

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Im vierten und zu der Reihe letzten Artikel möchte ich neben dem großen Thema Rückenbeschwerden, auch etwas zu Schwangerschaftsstreifen und Wadenkrämpfen schreiben.

Schwangerschaftsstreifen
Vor diese hat wohl jede Frau zu Beginn der Schwangerschaft Bedenken. Dabei wird oft gesagt, dass es Veranlagung sei, welche zu bekommen oder nicht. Nun, wenn es danach geht, hätte ich welche bekommen müssen. Klar, die Haut wird besonders am Bauch und Busen stark gedehnt. Da macht es Sinn darüber nachzudenken, aus was die Haut besteht, um vorbeugend etwas zu tun. Zum großen Teil besteht unsere Haut aus Eiweiß und Wasser. Essen Sie mehrmals täglich Eiweiß (reines Fleisch, Fisch, Quark, Käse, Eier, Hülsenfrüchte – Bohnen, Erbsen, Linsen-, Nüsse und Samen) und trinken Sie 2-3 Liter stilles Wasser. Außerdem macht Kieselerde die Haut geschmeidig und dehnfähig. Sie können diese direkt oder/und über Schüßlersalze einnehmen. Zusätzlich macht das leichte Massieren mit entsprechendem Öl Sinn, am besten nach dem Duschen oder Baden. Öle gegen Schwangerschaftsstreifen bekommen Sie auch in der Apotheke. Einige mischen diese sogar speziell für Sie persönlich und ihren Bedürfnissen an.

Rückenbeschwerden
Rückenbeschwerden innerhalb der Schwangerschaft ist das wohl am meisten diskutierte Thema. Darf man nun speziell den unteren Rücken massieren oder nicht? Da scheiden sich die Geister. Oder müssen wir Frauen uns eben einfach damit abfinden? Ganz klar: NEIN. Vielleicht vorab ein bisschen Theorie: Durch den wachsenden Bauch wird der untere Rücken mehr in die Lordose (natürliche Wölbung der Lendenwirbelsäule) gebracht, als sie üblich ist. Die Symphyse wird weich, um ein durchgleiten des Babys durch das weibliche Becken zu ermöglichen. Die Brustwirbelsäule wird runder, geht stärker in ihre Kyphose und der Hals, damit der Kopf dennoch gerade nach vorn schaut, mehr in seine Lordose. Sprich, die komplette Wirbelsäule ist in ihrer S-Form viel stärker ausgeprägt. Das kann verschiedene Probleme mit sich bringen. So wird oft suggeriert, dass Schmerzen im Rücken auszuhalten sind. Nach dem Motto: Das geht schon wieder vorbei. Sicherlich mag das stimmen. Wie Sie wissen, habe ich die Einstellung, dass wir Frauen eine Schwangerschaft in vollen Zügen genießen dürfen. Und deshalb sollte auch hier jede Schwangere auf ihren Körper hören. Angepasster Sport kann helfen, die Wirbelsäule beweglich zu halten. Der Besuch beim Physiotherapeuten kann unterstützen. Ein Heilpraktiker und Osteopath kann ebenfalls Abhilfe schaffen. Fragen Sie am Besten nach, ob dieser für Schwangere entsprechend fundiertes Fachwissen hat. Aus meiner Sicht darf auch der untere Rücken mitbehandelt werden. Natürlich muss ich als Therapeut wissen, was ich da mache! Eine Blockade in diesem Bereich sollte gerade im Hinblick auf die Geburt vorab gelöst werden. Ihnen tut es gut, wenn ihr Partner Sie etwas massiert? Dann hören Sie bitte auch hier auf Ihr Gefühl und lassen sich verwöhnen. Ihr Körper und Ihr Babylein werden Ihnen mitteilen, wenn etwas zu viel ist.

Wadenkrämpfe
Eher zum Ende der Schwangerschaft kann es vorkommen, dass Sie hin und wieder Wadenkrämpfe bekommen. Neben Magnesium hilft es auch zu überprüfen, ob Sie genügend stilles Wasser trinken. Sie wundern sich, warum ich ausschließlich von stillem Wasser schreibe? Würden Sie ihre Wäsche mit Tee oder Sprudelwasser reinigen? Nur stilles Wasser kann ausreichend Ihren Körper reinigen. Sollten Sie Durchfall bekommen, dann hat Ihr Körper genügend Magnesium. Oder aber, er kann das oral aufgenommene Magnesium nicht verwerten. Sie können es dann auch über Schüßler Salze probieren.

Hatte ich Ihnen schon erzählt, dass ich zwei Kinder habe und viele dieser Dinge, die ich Ihnen ans Herz lege, aus eigener Erfahrung weiß, wie sie sich anfühlen? Dabei kann ich Ihnen nur sagen, was bei meinem Sohn gut tat, war bei meiner Tochter ganz anders. Jede Schwangerschaft ist ganz individuell unterschiedlich. Ich selbst habe keine zusätzlichen Nahrungsergänzungsmittel genommen, die typischerweise einer Schwangeren empfohlen werden. Außer Magnesium in Form von Schüßler Salzen und unterstützend ein Nahrungsergänzungsmittel zur Blutbildung und Regeneration. Ich habe 2-3 Mal die Woche Sport gemacht, mich bewusst ausgewogen ernährt, viel Wasser getrunken und natürlich auch mal genascht  Die Wadenpumpe habe ich früh, mittags, abends und zwischendurch gemacht. Außerdem empfand ich den herabschauenden Hund und die Kerze aus dem Yoga als sehr angenehm. Tun Sie das, was Ihnen gut bekommt und vertrauen Sie auf Ihr Gefühl. Es wird Sie immer die richtigen Entscheidungen treffen lassen.

Herzlichst
Ihre Nancy Römer

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