Auch heute wieder eine freundliches „Hallo“ an alle Bauinteressierten.
„Wo soll das alles noch hinführen?“ werden sich viele fragen, die ein Haus bauen wollen. Ich gebe heute in diesem Beitrag 4 Tipps, wie man Geld sparen kann, ohne auf alle Träume verzichten zu müssen.
Es gibt Positionen am Haus, die keine großen Einsparungen bringen und welche, die sind „Gold Wert“. Aus meiner Sicht ist der wichtigste Tipp, der sehr viel Geld sparen kann, die Auswahl des richtigen Grundstückes. Achtet darauf, dass euer Grundstück ungefähr auf Straßenniveau liegt oder darüber. Um sich gegen starke Regengüsse zu schützen, sollte ein Haus nicht in einer Senke liegen. Falls doch, muss Material aufgeschüttet werden, was viel Geld kosten kann. Ich würde auch IMMER vor Grundstückskauf ein Bodengutachten erstellen lassen. Warum? Mutterboden oder Torf sind keine gründungsfähigen Untergründe. Sie müssen ausgetauscht werden. Je stärker der nicht gründungsfähige Boden, desto mehr muss ausgetauscht werden und um so mehr kostet die Gründung. Mit den Baugrundgutachten bekommt man hier Gewissheit und kann bei allzu hohen Gründungskosten noch einmal in Preisverhandlungen mit den Grundstücksverkäufer einsteigen.
Der dritte Tipp bezieht sich auf Bauteile, wie Fenster und Terrassentüren. Viele meiner Bauherren wünschen sich uuuunbedingt bodentiefe Eckverglasungen als zusammenhängende Elemente. Das sieht wirklich sehr schön und modern aus. Es bringt auch unwahrscheinlich viel Licht in das Haus. Es ist aber auch wirklich sehr preisintensiv. Die Bauelemente selbst kosten schon nahezu doppelt so viel, wie 2 gleichgroße Terrassentüren. Zudem sind bei solchen Eckverglasungen meist keine normalen Rollläden möglich, sondern es müssen Raffstoreanlagen mit Windwächter verbaut werden. Hier gibt es preiswertere Möglichkeiten, die auch sehr schön sind und sehr viel Licht in den Raum bringen.
In Sachen Statik kann man oft auch jede Menge sparen. Es gibt beispielsweise Standard-Spannweiten von Deckenelementen (sog. Filigrandeckenelemente). Wenn man sich in diesem Segment bewegt, hat man trotzdem ein wunderschönes Haus und gibt nicht Unsummen für eine stärkere Decke, daraus folgernd stärkeren Wänden und und und aus. Oft sind es nur wenige cm und man ist wieder im Rastermaß. Gleiches gilt für das Dach. Ich plane meist so, dass man ein Kehlbalkendach verwenden kann und kein Pfettendach mit massivem Drempel bauen muss. Nach Fertigstellung des Hauses sieht keiner mehr, welche Konstruktion hier gewählt wurde. Das Dach sieht schön aus und ist dicht…. Ziel erreicht … oder? Nun sind es doch 5 Tipps geworden.
Mein Fazit lautet: Man muss nicht auf alles Schöne verzichten, um sich in der heutigen Zeit noch ein Haus leisten zu können. Gut gewählter Baugrund und eine sinnige Konstruktion des Hauses biete jede Menge Einsparpotential.
Ganz wichtig: Bei Fragen einfach fragen! Ich helfe gern.
Euer Falk Löwe