Sie haben bereits erfahren, dass sich in Wohnmobilen das Kochen auf einer offenen Gasflamme etabliert hat. Durch die transportablen Gasflaschen ist das Gas an Bord und kann zum Kochen, Warmwasser und Heizen benutzt werden. Viele Wohnmobile heizen auch mit Diesel aus dem Dieseltank. Das bietet für einige Fahrzeuge Vorteile. Gewicht: wer eine Dieselheizung betreibt benötigt weniger Gas, da er damit nicht Heizen muss und somit nur noch eine Gasflasche an Bord mitnehmen muss. Eine befüllte Gasflasche wiegt ca 25 KG.
Somit bedient sich die Heizung am meist vollen Dieseltank und in der kalten Jahreszeit braucht nachts die Gasflasche nicht gewechselt werden. Es ist ein interessantes Phänomen, dass Gasflaschen immer nachts, bei Regen, Kälte oder Schneefall leer werden. Niemals am Tage. Wird sie leer, schaltet die Heizung ab und die Temperatur fällt, was man im Winter nicht wirklich als angenehm empfindet. Das passiert mit einer Dieselheizung praktisch nicht, denn solange Diesel im Tank ist reicht es auch zum Heizen. Die Heizung hat einen kleinen „Auspuff“ nach außen und arbeitet weitestgehend geruchs- und geräuscharm. Lediglich bei Starten der Heizungsanlage kann es etwas riechen. Das verschwindet schnell, außerdem gehen die Abgase nach außen.Die modernen Heizungen lassen sich komfortabel einstellen, per Zeitschaltuhr wird zum Wunschzeitraum eingeschaltet, oder die Temperatur fährt hoch usw. Teilweise lassen sich die Heizungen auch mit einem Smartphone steuern und von unterwegs aus starten. Auch im Camper hat das Thema Smarthome und intelligente Technik Einzug gehalten.
Aber Kochen geht allerdingt nicht mit Diesel, dafür wird das Gas aus der Flasche genutzt. Es gibt es auch Ceranfelder oder Induktionsplatten in Wohnmobilen, es zeichnet sich derzeit eine Entwicklung in diese Richtung ab, jedoch eher in der Oberklasse.
Dafür benötigt es sehr viel Strom und den hat der Camper, wenn er auf dem Campingplatz den Strom zuführt. Was es da zu beachten gibt, erfahren Sie beim nächsten Mal.
Ihr Detlef Scheer