Jemandem einen Bärendienst erweisen – Schlaumex Redewendung

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Sicherlich habt Ihr die SCHLAUmex-Redewendung: „Jemanden einen Bären aufbinden…“ Heute geht es in unserem SCHLAUmex – Spot auch wieder um den Bären – nämlich um die Redewendung:

Jemandem einen Bärendienst erweisen
Den Ursprung soll die Redensart von der Fabel „Der Bär und der Gartenfreund“ haben, welche der große Fabelsammler Jean de la Fontaine (1621-1695) damals verfasste. In dieser Fabel will der übereifrige Bär, gut gemeint, seinem ruhenden Freund, dem Gärtner, eine nervige Fliege von der Nase vertreiben. Dazu nimmt er einen Stein und schlägt die Fliege tot. Allerdings auch seinen Freund den Gärtner. Die Fabel endet mit den Worten La Fontaines „Nichts bringt so viel Gefahr uns als ein dummer Freund; weit besser ist ein kluger Feind.“

Gemeint ist mit der Redensart also, dass man jemandem mit einer gewissermaßen gut gemeinten Aktion eher das Gegenteil, nämlich mehr Schaden als Nutzen bringen kann.

Ich habe da mal ein Beispiel:
Dein bester Freund ist ein Mädchen Deiner Klasse verknallt, aber getraut sich nicht sie anzusprechen. Du willst ihm helfen und verfasst in seinem Namen einen Liebesbrief und gibst ihn dem Mädchen. Das Mädchen aber macht sich mit ihren Freundinnen über Deinen Freund und den Brief lustig.

Dein Freund ist sauer. Du hast ihm einen echten Bärendienst erwiesen.

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