Kopfläuse! Oh nein! Panik!

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Ein Befall mit Läusen versetzt Eltern oft in Schrecken. Dabei sind die Tiere zwar nervig, aber eigentlich kein Drama.

Wenn Eltern das große Krabbeln auf den Köpfen ihres Kindes entdecken, ist die Aufregung groß. Wie konnte das passieren? Warum unser Kind? Dabei ist ein Kopfläusebefall nicht selten, in der Regel ungefährlich und mit etwas Geduld gut zu behandeln.

Wie erkennt man Kopfläuse?
In der Schule oder im Kindergarten Ihres Kindes gibt es Kopfläuse. Zunächst ist es wichtig für Sie, festzustellen, ob Ihr Kind überhaupt betroffen ist.

So können Sie Kopfläuse erkennen – suchen Sie mit Hilfe einer guten Lichtquelle und einer Lupe den Kopf nachfolgendem Schema ab:

  1. Durchsuchen Sie grob die Kopfhaut nach Larven, indem Sie das Haar nacheinander an mehreren Stellen scheiteln.
  2. Überprüfen Sie jetzt den Haaransatz nach Lauseiern von dunkler, bräunlicher Farbe. Lauseier können Sie nur schwer vom Haar entfernen. Finden Sie helle Nissen, also leere Eihüllen, stellen Sie sicher, dass es sich nicht um Schuppen handelt. Auch Nissen sind schwer abzustreifen.
  3. Suchen Sie jetzt nach erwachsenen Läusen. Hierzu feuchten Sie die Haare an und kämmen sie Strähne für Strähne mit einem Nissenkamm durch.

Die zwei bis drei Millimeter kleinen Insekten halten sich nahe der Kopfhaut auf, wo sie winzige Mengen Blut abzapfen und ihre Eier ans Haar heften. Normales Waschen entfernt sie nicht. Auch der Friseur darf euch nur am Telefon beraten, behandeln darf er euch nicht im Salon.

Kopflausbefall behandeln
Wenn Sie einen Kopflausbefall entdeckt haben, sollten Sie umgehend mit der Behandlung beginnen. Zwei Maßnahmen sind dafür notwendig:

  1. Behandeln Sie mit einem Wirkstoff, dessen Wirksamkeit belegt ist (z.B. Permethrin oder Dimeticon).
  2. Kämmen Sie die Haare mit einem Nissenkamm.

Behandlung mit einem Kopflausmittel: Welche Präparate sind wirklich geeignet?
Für die Behandlung von Kopfläusen gibt es viele verschiedene Mittel. Dort sollte man entweder mit seiner Apothekerin oder einem Kinderarzt sprechen.

Als erstes nennt sie die so genannten Pyrethroide. Das sind Wirkstoffe (u.a. Permethrin), die seit Jahren erfolgreich gegen Kopfläuse eingesetzt werden. Sie greifen das Nervensystem der Läuse an und töten sie so ab. Anders als für Läuse sind diese Wirkstoffe für den Menschen nicht schädlich. Vom Robert Koch-Institut wird u.a. Infecto Pedicul empfohlen, das die Prüfung laut Infektionsschutzgesetz (IfSG) erfolgreich durchlaufen hat.

Als zweite Behandlungsmöglichkeit nennt die DGPI Dimeticon-Präparate. Dabei handelt es sich um Silikonöle, die die Läuse umhüllen, in die Atemöffnungen eindringen und sie ersticken. Verschiedene Silikonöle können jedoch sehr unterschiedliche Eigenschaften besitzen.

Als Experte empfehle ich Variante 1, das bekommen Sie in ihrer Apotheke.

Unabhängig davon, welches Präparat Sie einsetzen – versuchen Sie Anwendungsfehler zu vermeiden! Deshalb:

  • Die vom Hersteller angegebene Einwirkzeit einhalten!
  • Eine ausreichende Menge an Wirkstoff auftragen!
  • Das Mittel gleichmäßig auf dem Kopf verteilen!
  • Einen hochwertigen Nissenkamm verwenden!
  • Die Behandlung nach 8 bis 10 Tagen wiederholen!

Wie beuge ich Kopfläuse vor – hier gibt es viele mystische Formeln.
Ich schwöre auf Haarspray natürlich ganz mildes und nicht so viel. Und erst ab einem Alter von 6 Jahre – die Läuse können sich schwer festhalten.

Und ein Tipp noch: Läuse lieben saubere Haare!

Ihre Susann Neumann

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