Würde man vom Mond auf die Erde schauen, wären nur die Meere und Gewässer blau. Weil auf dem Mond die Atmosphäre fehlt, ist der Himmel auch tagsüber schwarz.
Wenn man am Tag von uns auf den Himmel schaut, ist er neben den weißen Wolken blau. Nachts erscheint er schwarz.
Unsere Sonne strahlt auf die Erde. Wir können sie tagsüber bei wolkenlosem Himmel sehen, genau wie den blauen Himmel. Das einstrahlende Licht besteht aus den Farben des Regenbogens und eine Überlagerung gibt weißes Licht.
Ohne Schwierigkeiten durchquert das rote und gelbe Licht die Luft. Allerdings werden die blauen Anteile durch die kleinen Moleküle in der Luft in alle Richtungen gestreut.
Das hat etwas mit den Wellenlängen zu tun.
Die Erdatmosphäre, also der Luft-Bereich um die Erde herum, hat verschiedene Schichten, die in den Himmel ragen.
Die Bestandteile der Luft brechen das von der Sonne einfallende Licht.
Das rotes und grüne Licht hat längere Wellen, welche seltener in der Luft brechen. Weil die kürzere Wellenlänge des blauen Lichts wesentlich häufiger in den
Bestandteilen der Luft bricht, werden die Farben für das menschliche Auge erkennbar.
Der Himmel färbt sich also blau, wenn der blaue Anteil des Lichts in der Atmosphäre gebrochen wird.
Das blaue Licht wurde aus den Sonnenstrahlen herausgelöst und an Sauerstoff-, Stickstoff- und Kohlendioxydmolekülen gestreut.
Diese Streuung wurde nach dem britischen Lord Rayleigh benannt. Sie beschreibt, wie sich Licht (elektromagnetische Wellen) an Atomen und Molekülen brechen.
Steht die Sonne am Tag hoch, braucht das Licht nur eine kurze Strecke durch die Atmosphäre zurückzulegen, bei der die Lichtanteile nur im kurzwelligen blauen Spektralbereich gestreut werden, die das Streulicht am Himmel blau erscheinen lassen.