Mehr als nur eine Zeitung! Als Medienfachmann bei der LAUSITZER RUNDSCHAU mit 13 Lokalausgaben. Täglich versorgen sie ihre Leser mit hochwertigen, regionalen Informationen und aktuellen Nachrichten aus der Region und der Welt- interessant, lebendig und punktgenau.
Dieses Mal ist unser SCHLAUmex-Kinderreporter Léon bei Michael Siering von der Lausitzer Rundschau.
Erfahren Sie mehr im Video – anbei eine Kurzzusammenfassung des Interviews:
SCHLAUmex-Kinderreporter Léon: Sie sind Medienfachmann, wie kam es dazu?
Michael Siering: Medienfachmann wird man nicht von heut auf morgen. Medienfachmann geht ganz klassisch über eine kaufmännische Ausbildung. Ich habe eine normale Ausbildung im Groß- und Außenhandel absolviert und habe mich dann normal bei der Zeitung beworben. Ich habe bei der Zeitung dann angefangen und habe mich dann in die gesamte Medienbranche eingearbeitet und mich somit über viele, viele Jahre zum Medienberater oder Medienfachmann entwickelt. Es ist ein Beruf, der viele Sachen miteinander vereint und nicht nur den kaufmännischen Bereich betrifft, sondern ich bin auch mit vielen, vielen Menschen hier im Kreis unterwegs und bin für viele unserer Belange unserer Zeitung verantwortlich.
SCHLAUmex-Kinderreporter Léon: Was fasziniert Sie an diesem Beruf?
Michael Siering: Was mich besonders fasziniert an diesem Beruf ist, dass ich mit ganz vielen Menschen in Berührung komme, mit den Unternehmern. Ich bin viel unterwegs und ich kann miterleben, wie sich diese Region entwickelt, vor allem der Tourismus. Wenn man mal überlegt, wie das vor vielen, vielen Jahren hier aussah und was jetzt hier geworden ist aus diesem wunderschönen Seenland, das ist nämlich die Region, wo ich unterwegs bin, dann ist es für mich immer wieder schön zu sehen, wie das alles hier so blüht und wächst und touristisch entwickelt. Das besonders Interessante ist, dass ich wirklich jeden Tag mit Menschen und Unternehmern zu tun habe und gemeinsam Ideen und Projekte entwickle.
SCHLAUmex-Kinderreporter Léon: Welche drei Eigenschaften sollte denn ein Medienfachmann mitbringen?
Michael Siering: Die wichtigste Eigenschaft ist, man sollte ein sehr kommunikativer offener Mensch sein, aber auch ein guter Zuhörer. Wenn ich draußen unterwegs bin und mit den Unternehmern rede, muss ich auch gut zuhören können, um zu verstehen, was sie für Sorgen und Probleme haben und wo ich, als Medienfachmann und unsere Zeitung im Hintergrund, unterstützen können. Punkt zwei ist, dass man für Medien generell Interesse haben soll. Man sollte sich schon mit aktuellen Entwicklungen in der Zeitungsbranche, in der Online-Branche, in sozialen Medien auskennen und man sollte auch bereit sein, immer weiter dazu zu lernen, damit man immer auf dem aktuellen Stand ist. Und das Dritte, was auch nicht ganz so unwichtig ist, natürlich gute schulische Leistungen vorausgesetzt, um eine entsprechende Ausbildung zu machen.
SCHLAUmex-Kinderreporter Léon: Braucht man dafür Abitur?
Michael Siering: Nein, Léon, man braucht nicht unbedingt Abitur. Mit einer guten schulischen Leistung am Ende der 10. Klasse und einer anschließenden Ausbildung im Bereich des Medienfachsektors oder einer klassischen kaufmännischen Ausbildung hat man die Chance auch in der Medienbranche zu arbeiten.
SCHLAUmex-Kinderreporter Léon: Kann man sich nach der Ausbildung auf einen bestimmten Bereich spezialisieren?
Michael Siering:Ja das kann man. Allerdings muss man im Allgemeinen sagen, wenn man Interesse hat nach der Ausbildung, dass man in einem Medienhaus arbeitet, wie es die LAUSITZER RUNDSCHAU als einziges großes Medienhaus ist, das man da die Möglichkeit hat, vielfältige Berufe zu erlernen. Es gibt ja im Medienhaus bei uns in der LAUSITZER RUNDSCHAU nicht nur den Beruf des Mediafachberaters so wie ich es bin. Es gibt Leute, die in der Druckerei arbeiten, das sind Handwerker, Dienstleister, die Maschinen reparieren können. Dann gibt es die Redakteure, das sind die Leute, die jeden Tag die Artikel für die Zeitung verfassen und draußen vor Ort recherchieren. Dann gibt es auch noch ganz viele Leute, die im Hintergrund arbeiten, wie Leute, die im Rechnungswesen arbeiten und die Rechnungen schreiben, kontrollieren und, und, und…Also generell sagt man, wenn du Interesse hast in einem Medienhaus zu arbeiten, dann gibt es für dich nach deiner Ausbildung oder nach der Schule verschiedene Möglichkeiten der Ausbildung, wie du dich spezialisieren kannst, um dann vielleicht auch mal in einem so tollen Medienhaus, wie die LAUSITZER RUNDSCHAU zu arbeiten.
SCHLAUmex-Kinderreporter Léon: Wem würde Sie diesen Beruf nicht raten?
Michael Siering: Man sollte in bestimmten Fächern besonders gut sein. Man sollte gewisse Deutschkenntnisse mitbringen, Interesse an Deutsch. Interesse für die Mathematik, weil, wir müssen auch viel mit Zahlen rechnen, Preise ausrechnen und so weiter und sofort. Und man sollte eine Fremdsprache, besonders Englisch, gut beherrschen, um draußen zu kommunizieren. Englisch ist eine Weltsprache und die braucht man draußen. Um auf deine Frage zurückzukommen, wenn dort jemand nicht ganz so seine Stärken sieht, gerade im Bereich von Deutsch und Englisch oder auch nicht so in der Lage ist mit anderen Menschen zu reden, es gibt ja solche Personen, die trauen sich nicht mit anderen zu reden, da würde ich sagen: Sucht euch lieber etwas anderes, als in diesem Medienbereich zu arbeiten. Denn da ist es doch schon wichtig, dass man bisschen aus sich rauskommt und freundlich und bereitwillig auf andere zugehen kann.
SCHLAUmex-Kinderreporter Léon: Muss man als Medienfachmann noch weitere Sprachen sprechen können?
Michael Siering: Gute Frage. Ich hatte dir ja schon gesagt, dass Englisch wichtig ist. Englisch ist eine Wirtschaftssprache, Englisch sollte man gut bis sehr gut beherrschen, um als Medienfachmann unterwegs zu sein. Andere Sprachen sind nicht zwingend notwendig. Es ist immer schön, wenn man ein bisschen Französisch beherrscht oder in meinem Fall ein bisschen Russisch oder Spanisch, aber es ist nicht so geläufig, wenn man hier in der Region unterwegs ist. Aber es gab auch schon mal einen Kunden, der wollte eine große Stellenanzeige bei mir schalten. Das war ein Unternehmen aus Hosena, das ist die Firma Züblin, und die haben Mitarbeiter im französischen Raum gesucht. Die wollten in einer französischen Zeitung eine Stellenanzeige schalten und da muss man natürlich alles in Französisch verfassen, da können wir ja nicht in Deutsch die Inhalte reinschreiben. Da ist es dann auch immer ganz gut, wenn man versteht, was da drin ist. Aber generell reicht gutes Englisch zu.
SCHLAUmex-Kinderreporter Léon: Was wollten Sie werden, als Sie so alt waren wie ich?
Michael Siering: Das ist eine sehr gute Frage und da muss ich sehr weit zurückdenken. Ich hatte da zwei Träume, die ich verwirklichen wollte und die können nicht unterschiedlicher sein. Mein erster Wunsch war immer Tierarzt zu werden. Ich war schon immer tierlieb und bin auf dem Dorf aufgewachsen. Ich hatte immer schon Interesse an Tieren und habe mich dann auch für den Beruf des Tierarztes interessiert. Ich wollte unbedingt Tieren helfen. Der zweite Wunsch und das hört sich jetzt ganz gegensätzlich an, ich wollte Zahnarzt werden. Ich fand es richtig cool zum Zahnarzt zu gehen und fand die technischen Geräte beim Zahnarzt immer cool. Gut, bei mir hat er auch nicht so viel bohren müssen. Bei mir war immer alles halbwegs in Ordnung. Ich wollte Zahnarzt werden und fand das richtig klasse, was die da gemacht haben mit ihren ganzen Gerätschaften und wenn der Zahnarztwagen, damals gab es noch einen Zahnarztwagen, der zu uns in die Schule gekommen ist und wir als Kinder dann da rein sind, stand ich immer völlig faszinierend dann in diesem Zahnarztwagen und hab dann gedacht, das möchtest du später auch mal machen. Da war ich auch so um die 8 oder 9. Wie gesagt, Tierarzt und Zahnarzt, unterschiedlicher hätte es gar nicht sein können und was ist aus mir geworden, Medienfachmann.
SCHLAUmex-Kinderreporter Léon: Haben Sie noch Zeit für Hobbys?
Michael Siering: Natürlich habe ich Zeit für Hobbys.
SCHLAUmex-Kinderreporter Léon: Und für welche denn?
Michael Siering: Ich bin begeisterter Läufer. Seit einiger Zeit bin ich begeisterter Sportler im Laufbereich. Ich mache so Trailläufe, das heißt so Berge hoch und Ausdauerläufe, das ist so meins. Da habe ich keine festgelegten Zeiten. Die Zeit kann ich mir nehmen, wenn ich sie wirklich mal habe. Ja, das ist ein Hobby und das zweite Hobby ist, dass ich sehr gern Brettspiele spiele. Ich bin brettspielbegeistert.
Hören Sie doch einmal intensiv rein, was unser SCHLAUmex- Kinderreporter Léon führ Brettspiele spielt.
SCHLAUmex-Kinderreporter Léon: Haben Sie einen besonderen Rat für uns Kinder?
Michael Siering: Den habe ich unbedingt, weil ich ja auch selber einen Sohn habe. Der wichtigste Tipp von mir ist: Immer schön neugierig bleiben. Sich für Sachen interessieren. Wir haben zum Beispiel jeden Tag so eine Kinderseite drin, wo wir bestimmte Sachen erklären, bei uns in der Tageszeitung. Also neugierig bleiben, Sachen hinterfragen, dazulernen, in der Schule vernünftig mitmachen, das ist vielleicht so ein allgemeiner Tipp, denn man häufig hört, auch von seinen Eltern. Der zweite Tipp, den ich persönlich habe an die Kinder, die das vielleicht auch sehen, ist der Tipp, dass ihr mehr miteinander reden solltet. Nicht über die Smartphons oder Handys, sondern von Mensch zu Mensch. Vieles basiert auf Missverständnissen, weil man mit der Technik, den Computern oder Handys nicht vernünftig kommunizieren kann. Geht auf eure Freunde zu, redet miteinander! Spielt zusammen, sprecht miteinander und lasst die Technik einfach aus!
Machen Sie nun gemeinsam mit Michael Siering und dem SCHLAUmex- Kinderreporter Léon einen Rundgang
Vielen lieben Dank für den Blick in das Medienhaus und weiterhin viele spannende Berichterstattungen.