Ein wertvoller Mensch zu sein, bedeutet mehr, als Dinge für andere zu tun. Zuerst muss man sich selbst akzeptieren und lieben.
Auch wird der Wert unseres Lebens wird nicht dadurch bewertet, was wir leisten oder wie wir aussehen, sondern dadurch wer wir sind. Jeder ist wertvoll und etwas Besonderes.
Doch wie sollte Werteerziehung heute aussehen für ein lebenswertes Morgen?
Kinder haben von Natur aus das Potenzial, die Welt zu einem angenehmeren Ort zu machen. Dennoch ist ein begleiten und anleiten ratsam, um die Saat der positive Werte weiterzuentwickeln.
Eine lebenswerte Zukunft erwächst aus Kindern, die fähig sind z.B. nach einem Streit den ersten Schritt zur Versöhnung zu machen oder einem alten Menschen den eigenen Sitzplatz anzubieten.
Werte sind etwas ganz Konkretes und müssen von den kindlichen Vorbildern vorgelebt werden. Denn Kinder lernen Werte nicht durch Reden, sondern durch Handeln.
Schon der chinesischen Philosoph Konfuzius bemerkte:
- Erzähle es mir – und ich werde es vergessen.
- Zeige es mir – und ich werde mich erinnern.
- Lass es mich tun – und ich werde es behalten.
Kinder lernen durch Nachahmung und Wiederholung. Laut neuester Hirnforschung braucht es ca. 50-mal bis ein Wort, ein Wert oder eine Handlung in das Gehirn eines Kindes eingeprägt hat.
Schon Kleinkinder brauchen Regeln und Werte mit denen sie sich täglich altersgemäß und spielerisch auseinandersetzen, ihre Kräfte messen und ihre Grenzen ausloten. So schaffen Werte und Regeln Schutz und Sicherheit. Die Kinder entwickeln mehr Vertrauen in sich und ihre Umwelt. Durch die täglichen Auseinandersetzungen mit verschiedenen Alltagsregeln werden die Kinder konfliktfähig und erwerben ihre Wertvorstellungen. So entsteht das Fundament ihres späteren Weltbildes.
Wichtig dabei ist es eindeutige Grenzen zu setzen und klare Werte vorzuleben, da Kinder unser Verhalten kopieren, doch gleichzeitig auch unsere Art des Umgangs mit ihnen prägen- wie eine tibetische Weisheit aussagt:
- Wenn ein Kind kritisiert wird, lernt es zu verurteilen.
- Wenn ein Kind verspottet wird, lernt es schüchtern zu sein.
- Wenn ein Kind beschämt wird, lernt es sich schuldig zu fühlen.
- Wird ein Kind verstanden und toleriert, lernt es geduldig zu sein.
- Wird ein Kind ermutigt, lernt es sich selbst zu schätzen.
- Wird ein Kind gerecht behandelt, lernt es gerecht zu sein.
Daher sollten Sie als Eltern sich auch hinterfragen:
Was ist mir wichtig? Welche Werte habe ich? Welche Werte erwarte ich bei anderen? Welche verbindlichen Regeln sind mir wichtig und warum? Ein harmonisches Zusammenleben aus?
Im nächsten Monat beschäftigt sich die SCHLAUmex-Redaktion damit, welche Werte Kinder aus unserer Sicht brauchen.
Ihnen bis dahin eine wertvolle Zeit!
Ihre SCHLAUmex-Redaktion