„Suche nicht nach Fehlern, suche nach Lösungen“ Henry Ford
Egal ob im Kinder oder Erwachsenenalter, privat oder schulisch/beruflich- Fehler gehören zum Leben dazu. Wie wir damit umgehen, ist ein Zeichen der Persönlichkeit und Ausdruck der Fehlerkultur, mit der sich die Person konfrontiert sieht.
Das was Wissenschaftler in einer Studie für Erwachsene herausgefunden haben, nämlich, dass sich negative Emotionen von Führungskräften negativ auf die Mitarbeiter auswirken, trifft auch auf die Kindheit zu. Erfährt man nach einem Fehler negativen Emotionen – wie Wut, Frust oder Ärger über die Situation durch sein Gegenüber sinkt die Kreativität t und auch das Engagement lässt nach, wodurch in der Folge weitere Fehler gemacht werden.
Gerade deshalb sollten sich Eltern, Pädagogen und Vorgesetzte diese Erkenntnis zu Herzen nehmen und lernen, Fehler als Chancen zu sehen, um etwas Neues zu lernen, sich weiterzuentwickeln und daran zu wachsen.
Neue Erfahrungen werden nicht über den Verstand, sondern nur über das eigene Erleben abspeichert. So können bleiben sie lange im Gedächtnis bleiben. Jeder kennt das Glücksgefühl, wenn man aus eigenen Fehlern lernt und es dann endlich klappt. Wissen, welches über so ein starkes Gefühl eingespeichert wurde, ist im Hirn fest verankert.
Wenn wir Menschen etwas richtig lernen möchten, probieren wir aus, machen Fehler und verbessern. Aus Fehlern werden auch unsere Kinder klüger. Wir Erwachsene müssen ihnen die Chance geben, Fehler machen zu dürfen und sie verstehen. Das alles mit so viel Hilfe wie nötig, nicht wie möglich.
Kinder sollen Fehler als Helfer und Freund verstehen. Selbst auf etwas kommen stärkt die Persönlichkeit und ist für das dauerhafte Lernen wichtig.
Erinnern Sie sich noch, wie Ihr Lauflernkind sich unermüdlich seinen Weg erstolpert und erschwankt hat, bis alle unbrauchbaren Ideen vom aufrechten Gang aussortiert sind waren? Fehler kommen und gehen.
Deshalb ist es auch wichtig, die Kinder viel selber handeln zu lassen und ihnen Versuch und Irrtum geduldvoll erfahrbar zu machen. Über Fehler wird nämlich nicht nur das eigene Entdeckergefühl gefördert, sondern die Kinder erhalten Kompetenzen, ihr Lernen selbst in die Hand zu nehmen.
Für Kinder ist dieses Gefühl, etwas zu unternehmen, ohne anhaltend mit Korrekturen vom eigenen Weg abgebracht zu werden, sehr wertvoll.
Deshalb ist es auch wichtig, dass Eltern und pädagogische Fachkräfte im Umfeld des Kindes, Fehler als Motivation sehen.
Lassen Sie sich von der neuen Fehlerfreundlichkeit anstecken und nutzen Sie sie, um Ihr Kind mehr selbst probieren zu lassen. Nehmen Sie Irrtümer auf und fragen sich, ob darin eine eigene Idee steckt.
Unsere Zukunft braucht unerschrockene Um-die- Ecke-Denker und unsere Kinder reale Freude am Lernen.
Kleiner Tipp:
Stellen Sie doch einfach mal das Wort Fehler um 😉 Was kommt raus?
Lösung: FEHLER = HELFER
Ihre SCHLAUmex-Redaktion