Dinge zu akzeptieren, die man nicht mehr verändern kann, auch wenn es schmerzt, ist der einzige Weg voran zu kommen.
Letzten Monat war der Tag der Akzeptanz mit einem lesenswerten Artikel.
Wir alle sind auf der Suche nach Sicherheit. Das Bedürfnis nach Sicherheit führt aber auch dazu, dass es einem häufig schwerfällt, Veränderungen zu akzeptieren und von Altem und Vergangenem loszulassen, zu akzeptieren, dass manches nie mehr so sein wird, wie es war. Selbst aus Schicksalsschlägen kann Neues, Schönes entstehen.
Allerdings braucht man dazu auch ein bestimmtes Urvertrauen. Alles, was uns geschieht hat seinen Sinn und endet in etwas Gutem. Desto größer unser Urvertrauen ist, je leichter fällt uns die Akzeptanz.
Ist man hingegen von Pessimismus und Skepsis befallen, kann man die Umstände und Veränderungen im Speziellen nur schwer akzeptieren. Man geht vom Schlimmsten aus und Wut, Verzweiflung oder Aktionismus sind die Folge. Dieser Zustand kostet viel Energie und man ist nur selten handlungsfähig und lösungsorientiert.
Die im Gegensatz dazu stehende anerkennende, friedliche Akzeptanz führt aber am häufigsten zum Ziel. Hierzu braucht es nicht nur innere Stärke und Mut der Realität ins Auge zu blicken, sondern auch die Annahme von Widrigkeiten und die Übernahme von Verantwortung.
Verscheuchen Sie das Schreckgespenst Veränderung und wagen Sie den Schritt heraus aus Ihrem gewohnten Umfeld, Ihren gewohnten Verhaltensmustern und Ihrer Komfortzone.
Gerald Hüther, ein ganz bekannter neurobiologischer Forscher, zeigt auf, dass unser Gehirn stets nach Kohärenz sucht. Diese Stimmigkeit bietet unserem Gehirn die Möglichkeit, auf Automatik zu schalten und Energie zu sparen. Veränderung bedeutet aber für einen gewissen Zeitraum Unstimmigkeit, die mit Anstrengung einhergeht, welche man möglichst vermeiden möchte.
Genau deshalb ist Akzeptanz bei Veränderung ein elementarer Bestandteil. Erst wenn man anerkennt, dass sich etwas ändern muss, ist der Grundstein für Veränderung gelegt.
Veränderung kann aus zwei Gründen in unser Leben treten.
Erstens, die äußeren Umstände haben sich verändert. Trennung, Krankheit, Tod … zwingen uns zur Veränderung.
Zweitens wir sind unzufrieden, mit unserem Körpergewicht, unserer Beziehung, unserer Finanzlage…, was den Wunsch nach Veränderung prägt.
Egal ob der erste oder zweite Grund, die Akzeptanz ist die Grundlage für einen erfolgreichen Wandel.
Akzeptanz beinhaltet eine unverhohlene Analyse über den Ist -Stand,
- wo man gerade und vor welchen Herausforderungen man steht,
- welchen Dingen man noch aus dem Weg geht und warum und
- welche Kompetenzen man bereits hat und welche man noch für diese Herausforderungen erlernen muss.
Unser Tipp:
Erinnern Sie sich daran, warum Sie angefangen haben. Was hat Sie angetrieben und mit Leidenschaft und Kraft gefüllt?
Höre Sie auf Ihre Intuition. Sie ist die innere Stimme, die Sie begleitet, und Ihnen sagt, was Richtig oder Falsch, mit Ja oder Nein zu beantworten ist.
Auch Abbrechen, Aufgeben ist keine Schande. Eine Herausforderung abzubrechen, stellt kein Aufgeben insgesamt dar. Eher verschafft es Ihnen den Freiraum für ein übergeordnetes Ziel, das Sie vielleicht weiterverfolgen.
Ihre SCHLAUmex-Redaktion