“sich am Riemen reißen” – Schlaumex Redewendung

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Die Redewendung “sich am Riemen reißen” bedeutet, sich zusammenzureißen, sich zu beherrschen oder diszipliniert zu verhalten. Der Ursprung dieser Redewendung liegt vermutlich im Militärjargon.

Ursprung und Bedeutung
Die Redewendung “sich am Riemen reißen” stammt wahrscheinlich aus dem militärischen Kontext, wo “Riemen” ein häufig verwendeter Begriff für verschiedene Gurte und Riemen an der Ausrüstung eines Soldaten ist. Es wird angenommen, dass das Bild des Reißens am Riemen symbolisch für das Zurechtweisen oder das Zusammennehmen steht. Ein Soldat, der “sich am Riemen reißt”, bringt sich selbst oder seine Ausrüstung in Ordnung und zeigt damit Disziplin und Selbstbeherrschung.

Eine andere mögliche Erklärung bezieht sich auf das Reiten: Ein Reiter, der die Zügel, die auch als Riemen bezeichnet werden, straff zieht, um das Pferd unter Kontrolle zu halten, nutzt diese Handlung als Metapher für Selbstbeherrschung und Disziplin.

Geschichtlicher Hintergrund
Die Redewendung ist seit dem 19. Jahrhundert im deutschen Sprachgebrauch nachweisbar. Sie hat sich aus ihrem ursprünglichen militärischen Kontext heraus in die allgemeine Alltagssprache verbreitet und wird heute verwendet, um zu betonen, dass jemand sich zusammenreißen oder sich disziplinieren soll, besonders in schwierigen oder herausfordernden Situationen.

Durch ihre bildhafte und einprägsame Natur hat die Redewendung “sich am Riemen reißen” einen festen Platz in der deutschen Sprache gefunden und wird häufig verwendet, um die Notwendigkeit von Selbstbeherrschung und Disziplin zu betonen.

Euer SCHLAUmex Creator
Amadeus

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