Schlaumex-Serie: Hund, Katze, Hamster … oder doch lieber Fische?
Der Herzenswunsch vieler Kinder nach einem eigenen Haustier wird in fast jeder Familie zum Thema.
Teil 6 Die Katze als Haustier – Die optimale Gewöhnung an die Transportbox
Damit die Transportbox nicht mit negativen Erfahrungen, wie zum Beispiel der Gang zum Tierarzt verbunden wird, ist es wichtig, sie schon vorab zur Wohlfühlzone für die Katze zu machen.
So hilft eine der Katze schon vertraute kuschelige Decke, die Sie in die Transportbox als Unterlagen geben können. Auch Katzenminze – egal ob als Spray, frisch oder getrocknet hilft. Ein anderes Lockmittel wäre das Lieblingsspielzeug Ihrer Katze in die Transportbox zu legen oder an die Lüftungsschlitze zu hängen. Manchmal wird die Katze auch ruhiger, wenn die Box mit einem Tuch abgedunkelt wird – andere bevorzugen eher den Blick ins Freie. Beim Abdunkeln der Transportbox achten Sie bitte unbedingt darauf keine schweren oder dicken Stoffe zu verwenden, sonst gelangt zu wenig Luft hinein. Im Sommer könnte sich die Hitze in der Box stauen und bei Ihrer Katze möglicherweise zu einem Hitzeschlag führen.
Zunächst sollte die Box an einem ruhigen Ort stehen, damit sie in aller Ruhe beschnuppert werden kann. Ähnlich dem Katzenbaum sollten Sie darauf achten, die Transportbox etwas erhöht, dennoch erreichbar, zu stellen. So hat die Katze einen guten Überblick. Unterstützen können auch regelmäßige Leckereien. So lernt Ihre Katze, dass es dort öfters mal etwas zu holen gibt und ist auch sehr praktisch, wenn Sie Ihre Katze für einen Transport in die Box ermutigen wollen.
Wichtig zu beachten ist, dass Ihre Katze immer allein in die offene Transportbox geht und im Optimalfall sogar, ähnlich einer Höhle, darin schläft.
Bei sehr ängstlichen Katzen können Sie in den ersten Tagen auch den Deckel der Box abnehmen und nur den unteren Teil aufstellen.
Binden Sie die Transportbox durchaus auch in die täglichen Spielstunden mit ein.
Hat sich Ihre Katze an die Transportbox gewöhnt, können Sie zum nächsten Schritt übergehen. Liegt Ihre Katze entspannt und angstfrei in der Box, dürft Sie vorsichtig die Gittertür für einige Sekunden schließen.
Wenn Sie Ihre Katze im Anschluss dann wieder rauslassen, verwöhnen Sie sie mit Lob, wie Streicheleinheiten oder Leckereien. So lernt sie mit der Zeit, dass ihr nicht Schlimmes widerfährt, wenn in der Box das Gitter auch mal zu ist.
Der nächste Schritt ist dann eine kurze Probefahrt.
Je früher Katzen an die Transportbox gewöhnt werden, desto besser.
Oftmals hat man für einen Tierarztbesuch nicht die Zeit darauf zu warten, dass die Katze von allein in die Transportbox geht. Hier sollte man ruhig und besonnen nachhelfen.
Helfen Leckereien direkt in der Transportbox nicht, dann nutzen Sie diese, um die Katze zu sich zu locken. Nehmen Sie Ihre Katze dann vorsichtig hoch und setzen Sie sie behutsam in die Transportbox. Achten Sie dabei darauf, ruhig und entspannt zu sein. Dieses Vorgehen wirkt sich auch positiv auf Ihre Katze aus.
Handeln Sie liebevoll, aber bestimmt. Halten Sie Ihre Katze sicher fest und sprechen Sie so mit ihr, wie Sie es sonst auch tun würden.
Gehen Sie auf keinen Fall dazu über, Ihre Katze einzufangen.
Beobachtet Sie lieber Ihre Katze genau und achten auf deren Körpersprache. Notfalls gönnen Sie ihr einige Minuten Ruhe gönnen oder verlassen Sie kurz den Raum, damit sich Ihre Katze wieder beruhigen kann. Nutzen Sie die Zeit und rufen Sie notfalls beim Tierarzt an, um den Termin um einige Minuten zu verschieben.
Kleiner Tipp zu Schluss: Ziehen Sie sich erst Ihre Jacke und Schuhe an, wenn Ihre Katze in der Box sitzt.
Ihre Schlaumex Redaktion
