Weihnachten in der ganzen Welt
Heute: Weihnachten in Russland…
“Frohe Weihnachten”- С РОЖДЕСТВОМ!
In Russland wird für das Weihnachtsfest der julianische und nicht der gregorianische Kalender herangezogen.
Auch in Russland gibt es weihnachtliche Dekoration und Lichterketten und die Straßen sind festlich geschmückt. Da es in Russland im Winter fast überall sehr kalt ist, findet man auf vielen öffentlichen Plätzen große, kunstvolle Figuren aus Eis mit überall vielen angebrachten Lichtern.
Am 31. Dezember der Feiertag „Neujahr“. Der Tannenbaum wird aufgestellt, geschmückt und der Weihnachtsmann „Ded Moroz“- Väterchen Frost, mit seinem langen weißen Bart, bringt die Geschenke. Ursprünglich ist er ein Zauberer aus einem Märchen. Je nach Region trägt er einen schön verzierten roten, blauen, weißen oder eisgrauen Pelzmantel und hat eine Mütze auf. Er besitzt ein Zepter, das alles bei Berührung zu Eis gefrieren lässt.
Mit einem Schlitten, der von drei Rentieren oder drei Schimmeln gezogen wird, kommen Väterchen Frost und seine Enkelin „Snegurotschka“- Schneemädchen aus dem Wald, der russischen Taiga, wo sie mit den Tieren zusammenleben. „Snegurotschka“ kommt meist zuerst. Die Kinder müssen ihr ein Gedicht aufsagen oder ein Lied vorsingen und dann wird gemeinsam nach Väterchen Frost gerufen.
Meistens trägt „Snegurotschka“ einen blauen Mantel und hat eine Krone oder verzierte Mütze auf.
Besonders die Kinder warten darauf, darauf es Mitternacht wird und Väterchen Frost kommt. Erst dann dürfen sie die Geschenke öffnen, die unter dem Weihnachtsbaum liegen. In der Neujahrsnacht gibt es auch ein Feuerwerk.
Schon vor dem „Neujahr“ aber, feiern die Kinder in der Schule und im Kindergarten Weihnachten. Viele Kinder verkleiden sich dann als Waldbewohner. Die Verkleidungen basteln und nähen sie selbst.
Der Heilige Abend wird von christlichen Gläubigen am 6. Januar gefeiert und heißt “Sochelnik” (сочельник).
In der Nacht vom 6. auf den 7. Januar findet die Festmesse in der Christ-Erlöser-Kathedrale in Moskau statt, welcher auch landesweit im Fernsehen übertragen wird.
Am Morgen des 7. Januars, dem 1. Weihnachtsfeiertag, gehen die Gläubigen noch einmal in die Kirche. Danach wird das Weihnachtsfest im Kreise von Freunden und Familie gefeiert, da an diesem Tag auch das Fasten beendet ist.
Traditionell gibt es je nach Region zum Festessen leckere gefüllte Teigtaschen- „Pelmeni“ (gekocht) oder “Manti“ (gedämpft) , “Holodez”-russische Sülze, Gans oder Ente und der beliebte Nachtisch “Blintchiki sklykvennim wareniem”, ein Hefepfannkuchen mit Moosbeerenkonfitüre.
Das Pelmeni- Rezept für 4 Personen:
Zutaten
- 400 g Mehl
- 2 Eier
- Salz
- 1 Zwiebel
- 300 g gemischtes Hackfleisch
- Pfeffer
- Mehl für die Arbeitsfläche
- 0.5 Bund Dill
- Schmand
So wirds gemacht
Zuerst geben Sie das Mehl in eine Schüssel. Schlagen Sie die Eier auf und Sie sie in die Mitte. Fügen Sie nun 150 ml Wasser und eine Prise Salz dazu. Verkneten Sie alles zu einem festen Teig. Schälen Sie nun die Zwiebel und hacken sie fein. Vermengen Sie das Hackfleisch und die gehackten Zwiebeln in einer Schüssel und würzen Sie alles mit Pfeffer und Salz. Bemehlen Sie die Arbeitsfläche und rollen Sie den Teig ca. 3 mm dick aus. Stechen Sie nun mit einem Glas 8-10 cm große Kreise aus. Geben Sie 1 TL des Hackfleischs in die Mitte und falten Sie den Teig zu einem Halbkreis zusammen. Drücken Sie nun die Ränder zusammendrücken und die Ecken an der gerade Seite des Halbkreises. Setzen Sie einen großen Topf mit Salzwasser auf und bringen ihn zum Kochen. Kochen Sie nun die Pelmeni ca. 10 Minuten darin, bis sie an die Oberfläche schwimmen. Waschen Sie den Dill, schütteln Sie ihn trocken und schneiden Sie ihn in Fähnchen. Servieren Sie nun die fertigen Pelmeni mit einem Klecks Schmand und Dill.
Ihre SCHLAUmex-Redaktion