Warum stürmt es?

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Heute ist Herbstanfang. Im Herbst gibt es nicht nur Regen und Nebel sondern vor allem Wind.

Wind, als Luftteilchen in der Bewegung, entsteht, wenn die Luft unterschiedlich warm ist.

Unsere Sonne erwärmt die Erde und die Luft, die die Erde umgibt. Da warme Luft leichter als kalte Luft ist, brauchen die Luftteilchen mehr Platz. Sie steigen nach oben. Unten am Boden, sind weniger Luftteilchen, die Luft aus der Umgebung ansaugen. Dieses Ansaugen der Luft spüren wir somit als Wind.

Bei uns wehen die Winde stärker, weil die hohen Temperaturunterschiede zwischen Norden und Süden ein starkes “Windband” verschieben, welches in Richtung Süden, in neun Kilometern Höhe um die Nordhalbkugel strömt. Das liegt daran, die Kraft der Sonnenstrahlen im Herbst bei uns nachlässt. Während es vor allem in Südeuropa noch sommerlich warm Luft auch ein Gewicht sein kann, beginnt es sich im Norden Europas unverkennbar abzukühlen, Luft auch ein Gewicht, weil sie aus kleinen Teilchen besteht. Diese Moleküle werden von der Erde angezogen und üben sozusagen einen Druck nach unten aus. Sind in Bodennähe weniger Luftmolekülen an einem Ort, spricht man von tiefem Luftdruck. Drücken viele Luftteilchen auf den Boden spricht man von hohem Luftdruck.

Desto größer nun der Temperaturunterschied zwischen den zwei Orten ist, umso größer sind auch die Luftdruckunterschiede und damit die Windstärke. An der Küste sind die Stürme am stärksten. Über dem Meer kommt der Wind ungebremst an der Küste an. Abgebremst wird der Wind, wenn er an Land auf Berge, Bäume oder Häuser trifft.

Die Beaufort-Skala nach dem britischen Seefahrer Francis Beaufort misst die Stürme. Bei Skala Null weht kein Wind. Man sagt dazu Flaute. Bei Skala Neun spricht man von Sturm Dieser hat eine Windgeschwindigkeit ab 75 Kilometern pro Stunde. Je größer die Temperaturunterschiede zwischen den Regionen, desto stärker sind die Stürme. Das ist bei uns im Spätherbst zum Winter.

Die höchste Stufe 12 ist ein Orkan. Hier weht der Wind mit einer Geschwindigkeit von 117 Kilometern pro Stunde und kann schwere Verwüstungen anrichten. Rund um den Nordpol ist es besonders kalt und um den Äquator ist es warm und heiß. Daher gibt es in Deutschland die meisten Orkane in dieser Jahreszeit.

Liegt die Windstärke zwischen 3 bis 6 im Herbst ist die ideale Zeit zum Blätterhaufentoben oder Drachensteigen.

Ihre SCHLAUmex-Redaktion

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