Wie legt das Huhn ein Ei?

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Unter idealen Bedingungen legen junge Hühner ab einem Alter von 20 bis 22 Wochen Eier, wobei die Hühnerrassen eine entscheidende Rolle spielen.

Die Eiproduktion beginnt durch die Aussendung eines Hormonsignals, welches vom Tageslicht angeregt wird.

Die Eizelle bildet sich im Eierstock. Im Eierstock sind ca. 4.500 Eifollikel angelegt, die 7-10 Tage vor dem Ablegen zu einer Dotterkugel heranwachsen. Die reifen, gelben Follikel haben bereits die Größe des Eidotters.

Auf dem Dotter befindet sich die winzige Keimscheibe. Ist das Ei befruchtet und bebrütet wächst daraus später ein Küken heran.

Wurde die Henne vom Hahn begattet, gelangt die reife Dotterzelle in den Eileiter, wo die Befruchtung stattfindet. Nun wird die Dotterkugel mit Eiklar, also dem Eiweiß, umwickelt. Erst ganz am Ende des Eileiters kommt die harte Kalkschale dazu. Das dauert am längsten. Es braucht fast 20 Stunden bis sie durch Drüsen aufgespritzt ist.

Der Härtegrad hängt von dem ab, was das Huhn gefressen hat. Für eine schöne, feste Schale braucht es eine Menge Kalk, welche im Fertigfutter, zum Beispiel in zerkleinerte Muschelschalen enthalten ist.

Wenn die Henne dann Druck im Darm verspürt, weiß sie, dass sie ein Ei legen muss. Sie sucht ein Nest auf, um ungestört zu sein.

Sie nimmt eine bequeme Stellung im Sitzen ein. Das Ei rutscht weiter durch den Legedarm bis es in der Vagina ankommt. Durch die Schwerkraft rutscht das Ei leichter hinaus, wenn sich die Henne im letzten Abschnitt des Eierlegens hinstellt. Nun wird das Ei und zusammen mit der Vagina nach draußen gepresst. Das Ei fällt feucht ins Nest und die Vagina rutscht zurück in den Körper der Henne.

Obwohl das Huhn nur eine Öffnung für Kot und Urin (besser gesagt, die Harnsedimente auf dem Kot) und eben die Eier hat, kommt das Ei ganz sauber aus der Kloake.

Bei einer Legehenne wiederholt sich dieser Vorgang ca. alle 24 Stunden.
Die Eier einer Junghenne sind noch recht klein. Je älter eine Henne wird, desto größer werden auch die Eier.

Dabei legt jede Henne legt immer die für sie typische gleiche Eiform.

Es gibt länglich ovale, spitze oder runde, cremefarbene, braune, grüne oder türkise Eier.

Warum aber landet bei einem „Ausgang“ für Urin, Kot …trotzdem das Ei meist sauber und glänzend im Nest?
Das liegt daran, dass durch den Druck, den das Ei auf den Darm ausübt, sich der Legedarm über die eigentlichen Gedärme legt bevor das Ei aus dem Eileiter und der Kloake nach draußen kommt. Er ist praktisch verschlossen und kann sich nicht entleeren.

Ihre SCHLAUmex-Redaktion

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