Wie Worte die kindliche Psyche beeinflussen

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  • „Das kannst du besser!“
  • „Streng‘ dich doch mal an!“
  • Warum klappt das heute nicht?“
  • „Wenn du es nicht schaffst, darfst du heute … nicht!“
  • „Ich konnte das immer gut.“
  • „Dein Geschwisterchen hat das besser gemacht.“

Solche Aussagen hören Kinder öfters im Alltag. Doppelbelastungen wie beruflicher und familiärer Alltag führen schnell zu Aussagen, die eigentlich nicht negativ gemeint sein sollten. Doch können oben genannte Sätze bei Kindern viel bewirken. Kein Kind schreibt absichtlich schlechte Noten oder blockt dem Unterrichtsgeschehen böswillig entgegen.
Sogenannte positive Verstärker können ganz ohne Aufwand nicht nur den Lernprozess, sondern auch das familiäre Zusammenleben deutlich erleichtern. Ermutigen wir unsere Kinder, bauen wir ihr Selbstvertrauen auf.

  • „Daumen hoch.“
  • „Das ist großartig.“
  • „Ausgezeichnet versucht.“
  • „Ich mag, wie du denkst.“
  • „Jetzt kannst du stolz auf dich sein.“
  • „Du bist jetzt auf dem richtigen Weg.“
  • „Du hast so hart daran gearbeitet.“

Worte kosten kein Geld, verbrauchen keine Zeit.

Worte können jedoch ohne Aufwand einen Menschen positiv beeinflussen und das Selbstwertgefühl steigern.

  • „Ich bin stolz auf dich.“
  • „Das ist sehr schön geworden.“
  • „Nichts kann dich stoppen.“
  • „Noch einmal und du hast es.“
  • „Du bist so kreativ.“
  • „Das ist das Beste, was du jemals getan hast.“
  • „Bleib dran! DU hast es fast geschafft.“

Ein Psychologe namens Hans Eicher prägte die Aussage:
„Worte wirken im Gehirn wie ein Medikament – nur schneller und zuverlässiger. Das Wissen um diese Mechanismen macht jede Kommunikation wirksamer und einfacher.“

Worte lösen Taten aus. Mit welchen Taten haben wir zu rechnen, wenn wir unseren Kindern folgende Sätze nennen:

  • „Andere Kinder schaffen das doch auch!“
  • „Stell‘ dich nicht dümmer als du bist!“
  • „Jetzt gib‘ dir endlich mal Mühe!“

Die Konsequenzen sind höchstwahrscheinlich Verweigerung, Verunsicherung, Angst, Blockaden und Hemmungen.

Wandeln wir diese Aussagen in positive Sätze um, lösen wir in unserem Körper einen Ausschuss an Dopamin aus. Dieser Botenstoff leitet Gefühle und Empfindungen weiter. Er gibt Impulse vom Gehirn an die Muskulatur weiter. Dopamin ist eins von mehreren Glückshormonen im menschlichen Körper. Diese Hormonproduktion bedeutet Freude und Motivation am Lernen, für das Lösen von Hausaufgaben und erleichtert das zwischenmenschliche Zusammenleben.

Also sagen wir:

  • „Das ist eine Verbesserung.“
  • „Fantastische Problemlösung.“
  • „Ich weiß, es ist schwer, aber du bist fit.“
  • „Ich liebe es, deine Ideen zu hören.“

Ihre Doreen Handte / Jacqueline Noack

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