In Zeiten der Wirtschaftskrise ist es wichtiger denn je, seine Ersparnisse durch verschiedene Anlageklassen zu schützen und so das Risiko eines Verlustes zu verringern!
Die deutsche Wirtschaft befindet sich aktuell in einer schwierigen Lage. Der Krieg in der Ukraine, die hohen Energiepreise und die anhaltende Inflation bremsen das Wirtschaftswachstum. Um genauer zu sein: die deutsche Wirtschaft ist in den letzten beiden Quartalen geschrumpft und die Inflation ist so hoch wie seit 40 Jahren nicht mehr.
Zentralbanken versuchen Inflation zu bekämpfen
Dies zeigte sich besonders bei den privaten Konsumausgaben, die im ersten Quartal 2023 preis-, saison- und kalenderbereinigt um 1,2 % zurückgingen. Die Kaufzurückhaltung der privaten Haushalte zeigte sich in verschiedenen Bereichen. Sowohl für Nahrungsmittel und Getränke als auch für Bekleidung und Schuhe sowie für Einrichtungsgegenstände gaben die privaten Haushalte weniger aus als im Vorquartal. Auch die Nachfrage nach neuen Pkw sank, was unter anderem auf den Wegfall der Prämien für Plug-in-Hybride und die Reduzierung der Prämien für Elektrofahrzeuge zum Jahresbeginn 2023 zurückzuführen ist.
Inflation ist mit Ausnahme von wenigen Ländern ein globales Problem, das die Europäische Zentralbank, die US-Notenbank und andere Zentralbanken vor große Herausforderungen stellt. Die Zentralbanken versuchen, die Inflation mit Zinserhöhungen zu bekämpfen. Allerdings besteht die Gefahr, dass dadurch die Wirtschaft geschwächt wird und eine Rezession in Gang gesetzt wird.
In Deutschland betrug die Inflationsrate im Mai 6,1 %. Zum Höhepunkt im Oktober waren es 8,8 %. In Deutschland ist die Währungskrankheit Nr.1 nur langsam auf dem Rückzug. Das liegt vor allem daran, dass die Preissprünge bei Energie länger als ein Jahr her sind. Größter Preistreiber sind aktuell Nahrungsmittel, die zuletzt rund 15 % teurer waren als vor einem Jahr.
Inflation in der USA ging bereits zurück
Die Inflation in der Eurozone ist im Mai von 7,0 % auf 6,1 % gesunken. Die Kerninflation, die die volatilen Energie- und Lebensmittelpreise ausklammert, ging von 5,6 % auf 5,3 % zurück. Dies ist jedoch immer noch weit über dem Ziel der Europäischen Zentralbank (EZB) von 2 % Preissteigerung. Die EZB hat ihre Prognose für die durchschnittliche Inflationsrate in diesem Jahr leicht auf 5,4 % nach oben korrigiert.
Im Gegensatz dazu ist die Lage der US-Wirtschaft besser. Sie profitierte von den frühzeitig ergriffenen, restriktiven Zinsmaßnahmen, um die Inflation schnell einzudämmen.
In den USA geht die Inflation bereits seit dem Sommer 2022 zurück. Im Mai sank die Inflationsrate von 4,9 % auf 4,0 %. Sie ist damit niedriger als zu Beginn des Ukraine-Krieges. Die Kerninflation beträgt 5,3 %. Auch in den USA liegt die Geldverwässerung über dem Zielwert der US-Notenbank (Fed) von ebenfalls zwei Prozent.
Wie kann man seine Ersparnisse sichern?
Aufgrund der sich abzeichnenden Rezession in Deutschland ist es wichtiger denn je, sein Vermögen zu schützen. Eine Möglichkeit der Sicherung besteht darin, in Sachwerte zu investieren. Das sind Güter, die einen realen Wert haben, wie zum Beispiel Immobilien, Edelmetalle oder Münzen. Diese Sachwerte sind in der Regel weniger anfällig für die Inflation als Bargeld.
Eine weitere Möglichkeit, sein Vermögen zu schützen, ist es, in verschiedene Anlageklassen zu investieren. Eine Anlageklasse ist eine Gruppe von Vermögenswerten, die eine ähnliche Risiko- und Renditestruktur aufweisen. Durch eine Investition in verschiedene Anlageklassen können Sie das Risiko Ihrer Investition streuen und so die Wahrscheinlichkeit eines Verlustes verringern.
Ihr Ronny Wagner