Wozu braucht man einen Businessplan?

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„Was nicht angefangen ist, wird niemals fertig werden.“Johann Wolfgang von Goethe

Immer wieder werde ich in Gründungsseminaren und auch in Beratungen gefragt: „Wozu brauche ich einen Businessplan?! Es ist doch alles klar, und Schreiben ist nicht mein Ding.“

Die Antwort ist eindeutig: Der Businessplan, auch Geschäftsplan oder Unternehmens-konzeption, ist notwendig und wichtig. Der Geschäftsplan ist sozusagen das Abbild der Idee, der Vision. Beim Aufschreiben führen wir uns buchstäblich vor Augen, was wir wollen und was schon da ist – und wir bemerken auch, was noch fehlt. Denn erst, wenn etwas bis zum Ende durchdacht ist und als Bild in unserer Vorstellung existiert, können wir etwas Sinnvolles aufschreiben. Und beim Aufschreiben entwickeln wir unsere Vorstellungen weiter. Ein Prozess wird in Gang gesetzt, der uns unserem Ziel näherbringt.

Ich schmökere immer wieder gern in dem Buch von Paul McKenna „Ich mach Dich reich!“. (Zwar ist es bereits vor Jahren erschienen, doch hat es aus meiner Sicht nichts an Wert verloren.) Hier habe ich eine interessante Passage gefunden. McKenna zitiert auf Seite 212 (Deutsche Erstausgabe, März 2009, 2. Auflage) den schottischen Himalajaforscher W.H. Murray, der folgendes gesagt haben soll: „Bis man entschlossen ist, zögert man, und es besteht immer die Möglichkeit, sich wieder zurückzuziehen; auf diese Weise bleibt alles ohne Wirkung. Was Initiative und Schöpferkraft anbelangt, gibt es eine grundlegende Wahrheit, und wenn man die nicht beherzigt, sind alle großartigen Ideen und Pläne bloß Makulatur. Ich spreche von dem Augenblick, in dem man sich innerlich verpflichtet, das Vorgehen auch in die Tat umzusetzen. Wenn dies geschieht, kann die Vorsehung für uns tätig werden.

Alle möglichen Dinge, die sonst nicht in Erscheinung getreten wären, tauchen auf, uns zu helfen. Ein ganzer Strom von Ereignissen folgt dieser Entscheidung; darin geschehen unvorhergesehene Dingen, wir treffen auf einmal Menschen, die uns helfen, und erhalten materielle Unterstützung, von der wir vorher nicht einmal zu träumen gewagt hätten….“

Ich finde, das trifft den Nagel auf den Kopf. Und ich habe nichts mehr hinzuzufügen.

Damit wäre das WOZU geklärt.

Bleibt die Frage nach dem WAS. Was gehört hinein in den Businessplan, welche Themen sind zu beschreiben? Einiges ist in den vergangenen Beiträgen bereits zur Sprache gekommen, anderes noch offen. Zum Bespiel der gesamte Bereich der Zahlen, der finanziellen Planungen.

Doch damit beschäftigen wir uns im nächsten Beitrag. Ich freue mich darauf.

Ihre Elke Jurisch

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